Straßenkämpfe in Hongkong:Metropole in Aufruhr

In Hongkong gibt es massive Auseinandersetzungen zwischen der Demokratiebewegung und chinesischen Polizeikräften. Fotos aus einer Stadt in einer kritischen Situation.

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12 Jahre, nachdem die Volksrepublik China die staatliche Hoheit über das bis dahin britische Hongkong übernommen hat, ist die Handels- und Finanzmetropole in Aufruhr.

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Seit Anfang Juni gibt es Proteste in Hongkong. Auslöser war ein umstrittenes Auslieferungsgesetz der Stadtregierung, nach dem mutmaßliche Straftäter nach China überstellt werden könnten. Seither wachsen die Ängste bei den Bürgern Hongkongs, dass die Bürgerrechte weiter ausgehöhlt werden könnten.

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Nach wochenlangen Straßenprotesten veränderte sich die Taktik der Hongkonger Demokratie-Aktivisten. Sie blockierten etwa die öffentlichen Verkehrsmittel. Chinesische Sicherheitskräfte greifen inzwischen drastisch zu: Nicht-uniformierte Schlägertrupps prügeln in der U-Bahn, auf den Straßen wird Tränengas verschossen.

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Die Polizei habe mehr als 300 nicht-tödliche Geschosse und etwa 1000 Tränengasgranaten abgefeuert, teilte eine Polizeisprecherin am 5. August mit.

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Die Hongkonger Polizei hat nach eigenen Angaben seit dem 9. Juni 420 Teilnehmer der Proteste festgenommen. Zu den Anschuldigungen gegen sie zählen Ausschreitungen, gesetzeswidrige Versammlung, der Besitz von Angriffswaffen, Angriffe auf Beamte und Störung von Polizeieinsätzen.

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Demonstranten bewarfen das Hauptregierungsgebäude mit Eiern und Backsteinen. Die Polizei setzte dort Tränengas ein. Zuvor waren Einsatzkräfte bereits im Bezirk Won Tai Sin mit Tränengas gegen Protestierende vorgegangen. Ein Generalstreik sorgte für Zug- und Flugausfälle.

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Den Behörden zufolge wurden 139 Beamte bei Auseinandersetzungen verletzt, von denen zwei noch mit Knochenbrüchen im Krankenhaus seien. Protestteilnehmer hätten Benzinbomben und Feuer verwendet. Umgekehrt hatten die Sicherheitskräfte massiv Tränengas eingesetzt.

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Kirchen und christliche Organisationen unterstützen derweil die Proteste gegen China und die Forderungen nach mehr Demokratie. Die Hongkong Federation of Catholic Students (HKFCS) etwa zählt zu den führenden Organisationen bei den seit mehr als zwei Monaten andauernden Protesten.

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Hongkongs Regierungschefin Carrie Lam warnte, die Proteste brächten die Stadt in "eine sehr gefährliche Lage". Die Demonstranten gefährdeten das für die chinesische Sonderverwaltungszone vertraglich mit China vereinbarte Prinzip "ein Land, zwei Systeme".

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Die aufgespannten Regenschirme sind inzwischen zu einem Symbol der Demonstranten geworden. Die kommunistische Führung in Peking kündigte für Dienstag eine Stellungnahme zur Situation in Hongkong an. Als eine Option wird ein Militäreinsatz in der ehemaligen britischen Kronkolonie genannt.

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