Handelsbeziehungen:USA wollen Sanktionen gegen Myanmar beenden

Nach einem Treffen mit Myanmars Staatschef Thein Sein hat US-Außenministerin Clinton angekündigt, die Handelssanktionen gegen das Land aufzuheben.

Die USA haben ein Ende ihrer Handelssanktionen gegen Myanmar angekündigt. Bei einem Treffen mit Staatschef Thein Sein am Rande der UN-Generaldebatte in New York sagte US-Außenministerin Hillary Clinton, die Vereinigten Staaten würden die Importbeschränkungen für myanmarische Waren lockern.

Die USA gingen damit den "nächsten Schritt bei der Normalisierung unserer Handelsbeziehungen", sagte Clinton. Washington würdige damit die Reformbemühungen des südostasiatischen Landes, das bis zum Frühjahr 2011 von einer Militärjunta geführt wurde. Die Sanktionen gegen Myanmar bestehen seit 2003. Bevor sie aufgehoben werden können, muss der Kongress in Washington über jeden einzelnen Bereich beraten und abstimmen.

Die Ankündigung kam gut eine Woche nach dem Beginn eines USA-Besuchs von Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi, die eine Aufhebung der Sanktionen gefordert hatte. Ein Sprecher von Suu Kyis Nationaler Liga für Demokratie (NLD) in Rangun sprach von einem "guten Ergebnis" der Gespräche zwischen Clinton, Thein Sein und Suu Kyi. Die Aufhebung der Sanktionen werde langfristig positive Wirkungen haben.

© Süddeutsche.de/AFP/sebi - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: