Hamburg:Linksextreme starten imn Schanzenviertel zur 1. Mai-Demo

Frauen demonstrieren auf der traditionellen Walpurgisnacht-Demonstration unter dem Motto "Take back the Night" durch das Schanzenviertel und St.Pauli. (Foto: Markus Scholz/dpa)

Am 1. Mai gehen in Hamburg regelmäßig auch linke und linksextreme Gruppen auf die Straße. Ein Schwerpunkt der Szene: Das Schanzenviertel mit der Roten Flora. Nicht weit davon startet die erste Demo.

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Hamburg (dpa) - Rund tausend Menschen sind laut Polizei am Mittwoch in Hamburg dem Aufruf von Anarchisten und Linksautonomen zu einer 1. Mai-Demonstration ins Schanzenviertel gefolgt. Unter dem Motto „Solidarisch. Selbstbestimmt. Herrschaftsfrei“ zogen sie am frühen Nachmittag vom Bahnhof Sternschanze in Richtung Altonaer Balkon. Die Route sollte neben dem Schanzenviertel auch durch St. Pauli führen. Zwischenfälle gab es zunächst keine.

Anders als in den Vorjahren waren viele Teilnehmer der Demo bunt bekleidet. Ein schwarzer Block - der wegen verbotener Vermummung im vergangenen Jahr dafür gesorgt hatte, dass die Demo gar nicht erst loslaufen konnte - war diesmal nicht auszumachen.

Die Demo im Schanzenviertel war die erste von drei, die linksextreme Gruppen für den 1. Mai in Hamburg angemeldet hatte. Eine Stunde später wollte das Bündnis „Wer hat, der gibt“ mit 2500 Demonstranten vom Dammtor-Bahnhof zum Eppendorfer Baum laufen. Am späteren Nachmittag sollte die revolutionäre 1. Mai-Demonstration des vom Verfassungsschutz als gewaltorientiert eingestuften Roten Aufbaus am Hauptbahnhof starten.

© dpa-infocom, dpa:240501-99-877378/2

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