Hamburg (dpa/lno) - Rund 2000 Menschen haben am Samstag in Hamburg gegen die Unterdrückung der muslimischen Minderheit der Uiguren in China demonstriert. Nach Angaben der Polizei kam es bei der Demonstration durch den Stadtteil St. Georg und die Innenstadt zu keinen Zwischenfällen.
Der Hamburger Verfassungsschutz hatte am Freitag erklärt, die Kundgebung werde von Islamisten organisiert. Hinter dem Veranstalter „Generation Islam“ verberge sich die verbotene Organisation Hizb ut-Tahrir (Partei der Befreiung). Ende November hatten die sogenannten „China Cables“ über Gefängnisse zur Umerziehung der muslimischen Minderheit der Uiguren in Nordwestchina weltweit für Empörung gesorgt. Dies wolle Hizb ut-Tahrir mit der Demonstration für sich nutzen, sagte Verfassungsschutz-Sprecher Marco Haase. „Wer da mitläuft, unterstützt eindeutig eine islamistische Organisation.“ Angemeldet hatten die Veranstalter 3000 Teilnehmer.