Guttenberg in Afghanistan:Er kann das tragen

Wenn er reist, wird auch aus Kameras scharf geschossen: Karl-Theodor zu Guttenberg macht aus seinem Truppenbesuch in Afghanistan ein Fotoshooting. Mit Helm, Schutzweste und Fliegerbrille. So viel Pose war selten.

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(Foto: APN)

Donnerstag, 26. August. Zwei Tage vor dem Abflug nach Afghanistan. Karl-Theodor zu Guttenberg besucht die schnellen Einsatzkräfte des Sanitätsdienstes der Bundeswehr. Für ihn eine Art Übungseinsatz für den großen Auftritt am Hindukusch. Die meisten seiner Vorgänger hätten sich mit einem feuchten Händedruck vom Chefarzt zufriedengegeben. KT ist mittendrin statt nur dabei, und die Fotografen an seinen Hacken. Kleiner Schönheitsfehler: Ein Mundschutz hätte dem Minister hier auch gut gestanden.

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(Foto: APN)

Am Abend besucht Guttenberg das Stadtfest in Oldenburg und beweist, dass er selbstverständlich auch die Disziplin meistert, die jeder CSU-Politiker beherrschen muss: öffentliches Biertrinken.

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(Foto: ddp)

Samstag, 28. August: Jetzt wird es ernst für den Verteidigungsminister. Show-OPs und Stadtfeste waren zum Warmmachen. Jetzt geht es nach Afghanistan. Vier Mal war er schon dort. Vier Mal konnte er üben. Jetzt soll sein Meisterstück kommen. Er wird an die Front gehen. Da, wo vor ihm noch kein Minister war. Dahin, wo außer Soldaten und Fotografen keiner hingeht. Als Handgepäck hat er kein Ledertäschchen, sondern einen Rucksack dabei.

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(Foto: ddp)

Was für ein Statement. Auf dem Weg nach Masar-i-Sharif spricht KT mit den mitreisenden Journalisten. Auf längeren Flügen machen das Spitzenpolitiker oft. Aber nicht so. Der Verteidigungsminister überlässt den Journalisten die Sitzplätze, setzt sich auf den Boden des Fliegers und beweist, wie umkompliziert und entspannt er ist.

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(Foto: ddp)

Ankunft in Masar-i-Sharif: Guttenberg steigt aus der Konrad Adenauer. Dynamisch, lächelnd, den Rucksack locker auf der Schulter.

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(Foto: ddp)

Zum Vergleich: So sieht es aus, wenn ein normaler Politiker nach Afghanistan reist: Bundestagspräsident Norbert Lammert war mit an Bord.

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(Foto: AFP)

Am Abend im Camp Marmal: Guttenberg im lockeren Gespräch mit den Soldaten. Die Message ist klar: Ich kümmere mich. Ich kenne die Nöte und Sorgen. Ich bin einer von euch.

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(Foto: ddp)

Sonntag, 29. August: Guttenberg frühstückt mit den Soldaten. Der Baron ist sich auch fürs Barraskantinenessen nicht zu schade.

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(Foto: REUTERS)

Die Sonne scheint, die Fliegerbrille blitzt, die Frisur sitzt: KT weiß, dass heute ein guter Tag für Fotos ist.

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(Foto: dpa)

Da kommt auch schon das erste Starbild: In einem Hubschrauber auf dem Weg nach Kundus zeigt Guttenberg, dass er das tragen kann.

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(Foto: APN)

Wieder der Vergleich: Norbert Lammert zeigt, dass er das nicht tragen kann.

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(Foto: dpa)

Wer ist hier Minister? Guttenberg zwischen Soldaten.

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(Foto: APN)

Guttenberg landet nahe Kundus bei dem vorgeschobenen Posten "OP North" der Isaf-Einsatzkräfte der Bundeswehr.

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(Foto: dpa)

Operation Enduring Guttenberg: Der Baron geht in die Annalen ein als erster Minister, der deutsche Soldaten im Kampfgebiet besucht. Die Frisur sitzt noch immer.

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(Foto: dpa)

Besuch in der Beobachtungsstellung: Der Minister gibt die Richtung vor.

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(Foto: dpa)

Besprechung unterm Tarnnetz: Der Minister widmet sich den deutschen Soldaten.

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(Foto: REUTERS)

Lammert probiert Guttenbergs Fliegerbrille, wird aber selbst erkennen, dass eine Ray Ban noch keinen Piloten macht.

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(Foto: AFP)

Allein für dieses Bild hat sich die Reise gelohnt: Guttenberg, der nachdenkliche Anpacker, mit Helm, Sicherheitsweste und Deutschlandfahne. Poserherz, was willst du mehr?

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