Geschichte:Chefin Budde: Zukunftszentrum soll „lebendiges Wesen“ sein

Die Bundestagsabgeordnete Katrin Budde (SPD) spricht auf dem Präsenzparteitag der SPD Sachsen-Anhalt in Magdeburg. (Foto: Ronny Hartmann/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild)

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Halle (dpa/sa) - Das geplante Zukunftszentrum Deutsche Einheit und Europäische Transformation soll nach dem Wunsch der Chefin der Auswahljury, Katrin Budde (SPD), ein „lebendiges Wesen“ und „nicht nur ein schicker Millionenbau sein“. Für die Begegnung zwischen Ost und West fehle ein Ort, sagte die aus Magdeburg stammende Bundestagsabgeordnete der „Süddeutschen Zeitung“ (Montag) laut Vorabmeldung vom Sonntag. „Wir wissen immer noch viel weniger voneinander als man denkt.“

Der Krieg in der Ukraine habe gezeigt, wie wichtig die europäische Perspektive sei. Budde warb außerdem für mehr Interesse an Osteuropa. „Wir brauchen mehr Verständnis für ostdeutsche Strukturbrüche und mehr Empathie für die epochalen Veränderungen in Ost- und Mitteleuropa. Bisher ging der Blick immer in den Westen, auch von Ostdeutschland aus.“

Im Wettbewerb um die 200-Millionen-Euro-Investition des Bundes sind noch fünf ostdeutsche Standorte: Eisenach, Frankfurt an der Oder, Halle, Jena und die gemeinsame Bewerbung von Leipzig und Plauen. Anfang kommender Woche soll die Entscheidung fallen. Das Zentrum soll bis 2028 fertig sein.

© dpa-infocom, dpa:230212-99-568995/2

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