George W. Bush: Ground-Zero-Besuch 2001:Der Terror als Kulisse

Er gab sich volksnah, hemdsärmelig, umarmte Helfer und Angehörige: Vor knapp zehn Jahren, kurz nach den Terroranschlägen vom 11. September, hat Obamas Vorgänger George W. Bush Ground Zero besucht. Die Bilder.

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Vier Tage nach der Tötung Osama Bin Ladens wagt Barack Obama den Symbolauftritt an Ground Zero: Zusammen mit Angehörigen will er den Opfern der Terroranschläge gedenken. Vor fast zehn Jahren besuchte sein Vorgänger George W. Bush den Ort der Katastrophe. Die Bilder haben sich in das nationale Gedächtnis der USA eingebrannt. Der damalige US-Präsident George W. Bush begrüßt am 14. September 2001 die Feuerwehrmänner am Ort der Katastrophe in New York: Symbolischer Auftritt des Staatschefs am Ground Zero, dem einstigen Standort des World Trade Centers im Süden von Manhatten.

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Der Präsident mischt sich unter die Rettungskräfte, schüttelt Hände, lässt sich umarmen. Er gibt sich volksnah. Die Männer, mit denen er sich hier zeigt, sollten später zu den Helden von Ground Zero werden.

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Bush spricht per Megaphon zu den Rettungskräften, Feuerwehrmann Bob klopft er auf die Schulter. Mit solchen Bildern will der Präsident das Land mitreißen. Dabei sah es kurz nach den Terroranschlägen so aus, als hätte Bush das Kommando abgegeben. Er war stundenlang von der Bildfläche verschwunden.

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Am 14. September 2001 jedenfalls ist er zurück in der Öffentlichkeit mit Bildern, die dem Land Hoffnung geben sollen. Am selben Tag wird bekannt, dass in den Trümmern des World Trade Center mehrere Feuerwehrleute und Helfer in einem Schuttberg eingebrochen sind. Noch immer gelten Tausende Menschen als vermisst.

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Der Präsident umarmt Angehörige von Opfern, die bei den Anschlägen ums Leben gekommen sind: Die Zahl der Toten sollte später am Ground Zero auf 2752 beziffert werden.

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New Yorks Bürgermeister Rudolph Giuliani (links) erklärt Bush das Ausmaß der Zerstörung. Schon wenige Tage nach den Anschlägen macht sich in New York Aufbruchsstimmung breit. Bush hofft, dass diese auf das gesamte Land übergreifen möge. Noch am selben Tag sollte Bush seinen Feldzug gegen den Terrorismus verkünden, er spricht vom "ersten Krieg des 21. Jahrhunderts". Die Anschläge auf das Welthandelszentrum und ...

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... das Pentagon haben der Supermacht klar gemacht, wie verwundbar sie ist. Am 12. September 2001 ist Bush zusammen mit seinem Verteidigungsminister Donald Rumsfeld im Pentagon, um sich dort vor Ort ein Bild von der Zerstörung zu machen.

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Wenige Zeit nach den Anschlägen gibt Bush bekannt, wen er als Drahtzieher hinter den schlimmsten Terroranschlägen des 21. Jahrhunderts vermutet: Al-Qaida-Chef Bin Laden. Die Jagd auf den Top-Terroristen sollte zur Priorität von Bushs Amtszeit werden, "Tot oder lebendig" wolle er Bin Laden haben, verkündet er. Knapp zehn Jahre später ist Bin Laden tot, den Befehl dazu gab Bushs Nachfolger Barack Obama. Vier Tage danach tritt Obama den symbolischen Besuch an Ground Zero an. Auch seinen Vorgänger George W. Bush hatte er zu der Gedenkfeier eingeladen. Der aber lehnte ab. Er wolle sich nach dem Ende seiner Amtszeit aus dem Rampenlicht heraushalten, ließ er mitteilen.

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