G 7 in Elmau:Die Ohnmacht der Mächtigen

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Man treffe sich zum "Uhrenabgleich", hieß es im Vorfeld des Gipfels. Wobei schnell klar wird: Joe Biden würde die Zeit schon ganz gern vorgeben. (Foto: Brendan Smialowski/AFP)

In fast surreal schöner Landschaft tagen die Mächtigen, um den Zustand der Welt zu besprechen. Sieht ja alles nicht so gut aus, Krieg, Hunger, Pandemie. Und trotzdem, sie müssen hier jetzt ein Zeichen setzen an den einen, der nicht da ist: Putin.

Von Daniel Brössler, Matthias Köpf und Paul-Anton Krüger, Schloss Elmau

Er schon wieder. "What's the shot?", will Boris Johnson von den Fotografen wissen. Das ist eine, mit Verlaub, vergleichsweise blöde Frage. Es sei denn, man wollte ein Gruppenfoto vom Gipfel aus Elmau machen, auf dem um Himmels willen kein Berg zu sehen sein soll. Interessanterweise gelingt es dem britischen Premierminister trotzdem, unter den mehr oder weniger Weltmächtigen eine lebhafte Diskussion darüber anzustoßen, wo vorne und wo hinten ist. In diesem Fall ist vorne natürlich hinten, weil die Perspektive ja die gleiche sein soll wie beim ikonischen Bild vom G-7-Gipfel 2015.

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