Fünf Vorwahlen der US-Republikaner:Romney triumphiert und attackiert Obama

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Fünf Staaten, fünf Siege: Mitt Romney hat sich bei den Vorwahlen der Republikaner überlegen durchgesetzt. Der Favorit des Partei-Establishments erhielt in New York, Pennsylvania, Delaware, Rhode Island und Connecticut jeweils mehr als 50 Prozent der Stimmen. Anschließend verkündete der Ex-Gouverneur "das Ende der Enttäuschung der Obama-Jahre".

Nach einer Serie weiterer Vorwahlsiege hat der US-Republikaner Mitt Romney den Präsidentschaftswahlkampf gegen Amtsinhaber Barack Obama eröffnet. In einer Rede in Manchester im Bundesstaat New Hampshire erklärte er sich inoffiziell zum Herausforderer des Demokraten bei der Wahl am 6. November und versprach: "Ein besseres Amerika beginnt heute Nacht".

Zuvor hatte Romney laut US-Fernsehsendern innerparteiliche Abstimmungen über die republikanische Spitzenkandidatur in Rhode Island, Connecticut, Delaware, New York und Pennsylvania gewonnen. In allen Staaten erhielt der 65-Jährige mehr als 50 Prozent der Stimmen.

Die Siege galten als sicher, nachdem Romneys bisheriger Hauptkonkurrent Rick Santorum am 10. April das Handtuch geworfen hatte. Seitdem sind nur noch der frühere Sprecher des Repräsentantenhauses Newt Gingrich und der Kongressabgeordnete Ron Paul mit im Rennen. Beide haben jedoch keine Chance, Romney die Spitzenkandidatur streitig zu machen.

Romney hat zwar auch nach dem fünffachen Sieg die magische Zahl von 1144 Delegierten noch nicht gewonnen, die für die offizielle Nominierung auf einem Parteitag in Tampa Ende August nötig sind. Diese Marke wird er nach Berechnungen des Senders CNN erst im Mai erreichen. Aber der frühere Gouverneur von Massachusetts und Multimillionär wertete die Ergebnisse der Vorwahlen vom Dienstag - den ersten nach Santorums Ausstieg - laut Angaben von Parteifreunden als Bestätigung dafür, dass ihn die Republikaner mit der Entthronung Obamas beauftragt haben.

"Heute Nacht endet die Enttäuschung über die Obama-Jahre", sagte Romney denn auch in seiner Rede in New Hampshire - im gleichen Bundesstaat hatte er im Juni 2011 seine Kandidatur verkündet. "Nach 43 Vorwahlen kann ich mit Überzeugung und Dankbarkeit sagen, dass Sie mir eine große Ehre haben zuteil werden lassen und mir eine ernsthafte Verantwortung übertragen haben - und zusammen werden wir am 6. November gewinnen."

© Südddeutsche.de/dpa/mati - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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