Als Emmanuel Macron die Halle betritt, um die Welt zu verändern, oder wenigstens Frankreich, da lächelt er nicht, wie üblich, sein Macron-Lächeln, er macht stattdessen ein ernstes Gesicht. Ganz langsam geht er vom Seiteneingang der Autowerkstatt, in die er die Journalisten bestellt hat, hinüber zur Bühne. Dann sagt er: "Frankreich, das ist vor allen Dingen ein Projekt, in dem sich jeder emanzipieren kann." Genau das soll heute besonders für ihn selbst gelten. Kunstpause, dann: "Ich bin bereit. Deshalb bin ich der Präsidentschaftskandidat."
Frankreich:Das verdammte System
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In Frankreich wird bald gewählt, und "le dernier cri" auch hier: Krieg dem Establishment! Plötzlich ganz vorne mit dabei ist Monsieur Macron, elitärer Zögling von Präsident Hollande.
Von Christian Wernicke und Leo Klimm
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