Wiesbaden:Weniger Übergriffe auf Flüchtlingsunterkünfte

Wiesbaden (dpa/lhe) - Die Zahl der Übergriffe auf Flüchtlingsunterkünfte geht in Hessen zurück. In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres habe es sechs Fälle gegeben, teilte Innenminister Peter Beuth (CDU) am Donnerstag in Wiesbaden mit. Die Mehrzahl der Taten seien Sachbeschädigungen oder Propagandadelikte wie das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen gewesen. 2016 hatte es noch 25 Übergriffe auf Flüchtlingsunterkünfte im Land gegeben, im Jahr zuvor lag die Zahl bei 28 Fällen.

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Die Zahl der Übergriffe auf Flüchtlingsunterkünfte geht in Hessen zurück. In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres habe es sechs Fälle gegeben, teilte Innenminister Peter Beuth (CDU) am Donnerstag in Wiesbaden mit. Die Mehrzahl der Taten seien Sachbeschädigungen oder Propagandadelikte wie das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen gewesen. 2016 hatte es noch 25 Übergriffe auf Flüchtlingsunterkünfte im Land gegeben, im Jahr zuvor lag die Zahl bei 28 Fällen.

Auch bei den Übergriffen auf Flüchtlinge außerhalb der Unterkünfte sei ein Rückgang registriert worden, erklärte Beuth. Nach den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres seien 34 Taten erfasst worden. In 80 Prozent der Fälle sei der Straftatbestand der Volksverhetzung erfüllt gewesen. Dabei habe es sich vor allem um Äußerungen in sozialen Netzwerken gehandelt.

Es habe aber auch einen Fall mit Verdacht auf Bildung einer kriminellen Vereinigung sowie einen Fall von gefährlicher Körperverletzung gegeben, sagte der Innenminister. Im Vorjahr waren insgesamt 72 Fälle von Straftaten gegen Flüchtlinge erfasst worden.

„Alle erfassten Taten zeugen von tiefer Menschenverachtung und bringen Hass und Feindseligkeit zum Ausdruck“, betonte Beuth. „Die Propagandadelikte schüren Ängste und bereiten den Nährboden, auf dem Gewalttaten gedeihen.“ Deshalb werde mit konsequenter Strafverfolgung gegen Gewalttäter und Hetzer vorgegangen, damit die Schutzsuchenden ohne Angst in Hessen leben können.

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