Kiel:Kommunen im Norden bringen Mittelmeer-Flüchtlinge unter

Kiel (dpa/lno) - Die Städte Kiel, Lübeck und Flensburg sowie die Gemeinde Sylt wollen freiwillig aus Seenot gerettete Mittelmeer-Flüchtlinge aufnehmen. In einem ersten Schritt haben sich Lübeck und Kiel bereiterklärt, jeweils zusätzlich 40 Plätze zur Verfügung zu stellen. Wie es in einer am Mittwoch veröffentlichten gemeinsamen Mitteilung heißt, hat Flensburg seine Zahl noch nicht benannt. Sylt sei auf Anforderung grundsätzlich bereit, Mittelmeer-Flüchtlinge unterzubringen. Die Kommunen wollen kurzfristig Unterkünfte zur Verfügung stellen.

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Kiel (dpa/lno) - Die Städte Kiel, Lübeck und Flensburg sowie die Gemeinde Sylt wollen freiwillig aus Seenot gerettete Mittelmeer-Flüchtlinge aufnehmen. In einem ersten Schritt haben sich Lübeck und Kiel bereiterklärt, jeweils zusätzlich 40 Plätze zur Verfügung zu stellen. Wie es in einer am Mittwoch veröffentlichten gemeinsamen Mitteilung heißt, hat Flensburg seine Zahl noch nicht benannt. Sylt sei auf Anforderung grundsätzlich bereit, Mittelmeer-Flüchtlinge unterzubringen. Die Kommunen wollen kurzfristig Unterkünfte zur Verfügung stellen.

„Es kann und darf nicht sein, dass wir in Europa dabei zuschauen, wie täglich Menschen im Mittelmeer sterben oder die Einfahrt in sichere Häfen verweigert wird“, erklärten Kiels Oberbürgermeister Ulf Kämpfer, Flensburgs Oberbürgermeisterin Simone Lange und Lübecks Bürgermeister Jan Lindenau (alle SPD). Schleswig-Holsteins Flüchtlingsbeauftragter Stefan Schmidt begrüßte die Bereitschaft der vier Kommunen, über die gesetzlichen Verpflichtungen hinaus Schutzsuchende aufzunehmen. Davon gehe ein eindringliches Signal von Verantwortung und Humanität in Richtung Bundesregierung aus. Die vier Kommunen machten in einem Schreiben an Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) ihre Aufnahmebereitschaft deutlich.

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