Frankfurt am Main:27 Schüler von Abschiebung bedroht: Benefiz-Event an Schule

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Kurz vor Beginn der hessischen Schulferien hat die Frankfurter Philipp Holzmann-Schule mit einem Aktionstag für 27 von Abschiebung bedrohte Schüler mobil gemacht. Die Jugendlichen im Alter von 17 bis 22 Jahren besuchen die berufsbildende Schule und haben in den vergangenen Monaten ihren Abschiebebescheid erhalten. Mit einer Spendenaktion und einem Workshop-Tag haben Lehrer und Schüler am Donnerstag versucht, auf die Lage der Jugendlichen aufmerksam zu machen.

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Kurz vor Beginn der hessischen Schulferien hat die Frankfurter Philipp Holzmann-Schule mit einem Aktionstag für 27 von Abschiebung bedrohte Schüler mobil gemacht. Die Jugendlichen im Alter von 17 bis 22 Jahren besuchen die berufsbildende Schule und haben in den vergangenen Monaten ihren Abschiebebescheid erhalten. Mit einer Spendenaktion und einem Workshop-Tag haben Lehrer und Schüler am Donnerstag versucht, auf die Lage der Jugendlichen aufmerksam zu machen.

„In meiner Klasse ist ein hoher Prozentsatz der Schüler von drohender Abschiebung betroffen“, sagte Marlene Dorn, die Deutsch als Fremdsprache unterrichtet und von dramatischen Auswirkungen auf die Jugendlichen sprach. Ausgerechnet in der Zeit vor den Abschlussprüfungen müssten sie fürchten, Deutschland verlassen zu müssen. „Man merkt ein rapides Nachlassen der Konzentration.“ Die Jugendlichen vor allem aus Afghanistan, aber auch aus Eritrea, Algerien oder Marokko fürchteten, ihre Perspektiven seien zerstört.

Eine Spendenaktion auch im Internet soll die Finanzierung der Rechtsberatung für die Schüler ermöglichen, sagte die Lehrerin Angeliki Pappagianniki-Sönmez. Eine anwaltliche Betreuung koste ungefähr 1000 Euro - die Spendenaktion solle daher auch über den Tag hinaus weiterlaufen.

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