Wiesbaden:Mordfall Lübcke: Keine Informationen zu Fund der 46 Waffen

Wiesbaden (dpa/lhe) - Die Sonderkommission zum Mordfall Lübcke darf nach den Worten von Hessens Innenminister Peter Beuth keine Informationen zu den 46 beschlagnahmten Schusswaffen herausgeben. Dies geschehe auf Anordnung des Generalbundesanwalts, um laufende Ermittlungen nicht zu gefährden, sagte der CDU-Politiker am Donnerstag im Innenausschuss des Landtags. Es dürften etwa keine Informationen dazu herausgegeben werden, wo die Waffen gefunden wurden und wem sie zugeordnet werden.

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Die Sonderkommission zum Mordfall Lübcke darf nach den Worten von Hessens Innenminister Peter Beuth keine Informationen zu den 46 beschlagnahmten Schusswaffen herausgeben. Dies geschehe auf Anordnung des Generalbundesanwalts, um laufende Ermittlungen nicht zu gefährden, sagte der CDU-Politiker am Donnerstag im Innenausschuss des Landtags. Es dürften etwa keine Informationen dazu herausgegeben werden, wo die Waffen gefunden wurden und wem sie zugeordnet werden.

Im Mordfall Lübcke haben Ermittler insgesamt 46 Schusswaffen beschlagnahmt, wie aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der Bundestagsabgeordneten Martina Renner (Linke) hervorgeht.

Im Fall des erschossenen Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke (CDU) wird gegen den Hauptverdächtigen Stephan E. ermittelt, sowie wegen Beihilfe gegen Markus H. und Elmar J., die mit dem Verkauf der Tatwaffe in Verbindung gebracht werden. Wie aus der Antwort des Bundesinnenministeriums hervorgeht, gab es 30 Durchsuchungen in Hessen, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Baden-Württemberg.

Lübcke war am 2. Juni in seinem Haus bei Kassel erschossen worden. Der Generalbundesanwalt geht von einem rechtsextremen Hintergrund aus. Der 45-jährige Stephan E. hatte die Tat zunächst gestanden, später aber widerrufen. Der Verdächtige hatte den Ermittlern ein Waffenversteck verraten. Dort wurden zunächst fünf Schusswaffen gefunden, darunter die Tatwaffe.

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