Leipzig (dpa/sn) - Nach der „Querdenken“-Demonstration in Leipzig sind vier Menschen in ihrem Auto von Unbekannten angegriffen worden. Als das Fahrzeug des 50-Jährigen, der in Begleitung von drei Frauen im Alter zwischen 47 und 58 Jahren war, am Samstagabend an einer Kreuzung halten musste, hätten mehrere schwarz bekleidete Menschen versucht in das Fahrzeug zu gelangen, teilte das Landeskriminalamt am Freitag mit. Weil die Türen verschlossen waren, schlugen die unbekannten Täter mit Steinen und Flaschen auf das Fahrzeug ein und versuchten mit Gewalt hinein zu gelangen.
Durch den nach Angaben der Polizei massiven Angriff riss die Frontscheibe des Fahrzeugs, die Stoßstange brach und es entstanden mehrere Dellen. Dem 50-Jährigen gelang es schließlich wegzufahren, bevor die Angreifer in das Fahrzeug eindringen konnten. Da ein politisch motivierter Hintergrund für die Tat nicht auszuschließen ist, hat die Soko LinX des Landeskriminalamts die Ermittlungen übernommen. Es wird wegen Landfriedensbruchs in einem besonders schweren Fall, versuchter gefährlicher Körperverletzung sowie wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr ermittelt.