Hannover:Sechs islamistische Brennpunkte in Niedersachsen

Hannover (dpa/lni) - Das Landeskriminalamt (LKA) betrachtet inzwischen sechs Städte als Brennpunkte des radikalen Islamismus. Es handele es sich um Braunschweig, Wolfsburg, Hildesheim, Göttingen, Hannover und Osnabrück, sagte LKA-Präsident Uwe Kolmey am Freitag in Hannover. "Vieles spricht dafür, dass sich hierzulande eine salafistisch geprägte Jugend-Subkultur herausbildet." Seit 2013 habe sich die Zahl der Salafisten in Niedersachsen von 330 auf 800 mehr als verdoppelt und es gebe einen ungebremsten Zulauf. Alleine mit polizeilichen Maßnahmen lasse sich der radikale Islamismus nicht bekämpfen, nötig sei eine umfassende Prävention.

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Hannover (dpa/lni) - Das Landeskriminalamt (LKA) betrachtet inzwischen sechs Städte als Brennpunkte des radikalen Islamismus. Es handele es sich um Braunschweig, Wolfsburg, Hildesheim, Göttingen, Hannover und Osnabrück, sagte LKA-Präsident Uwe Kolmey am Freitag in Hannover. „Vieles spricht dafür, dass sich hierzulande eine salafistisch geprägte Jugend-Subkultur herausbildet.“ Seit 2013 habe sich die Zahl der Salafisten in Niedersachsen von 330 auf 800 mehr als verdoppelt und es gebe einen ungebremsten Zulauf. Alleine mit polizeilichen Maßnahmen lasse sich der radikale Islamismus nicht bekämpfen, nötig sei eine umfassende Prävention.

Kolmey äußerste sich auf einer Tagung der vor eineinhalb Jahren gegründeten Kompetenzstelle Islamismusprävention Niedersachsen. „Erfolge stellen sich nicht über Nacht ein“, sagte der LKA-Präsident. Herausforderungen für die Zukunft seien die Syrienrückkehrer, die steigende Zahl von Islamisten im Strafvollzug sowie das vermehrte Entstehen von salafistischen Familienstrukturen.

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