Extremismus:Gedenkfeier für Walter Lübcke mit Bundespräsident Steinmeier

Der im Juni 2019 ermordete Kasseler Regierungspräsident Walter Lübcke (CDU) auf einer Veranstaltung. (Foto: Uwe Zucchi/dpa/Archivbild)

Fast fünf Jahre ist es her, dass ein Rechtsextremist den CDU-Politiker Walter Lübcke ermordete. Zur Gedenkfeier am 2. Juni wird Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Kassel erwartet.

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Kassel/Berlin (dpa/lhe) - Im Juni 2019 erschoss ein Rechtsextremist den Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke. Mit einer Gedenkfeier zum fünften Jahrestag des Mordes wird am 2. Juni an den CDU-Politiker erinnert. Angekündigt hat sich dazu auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, wie das Regierungspräsidium Kassel und die Kasseler Demokratie-Initiative „Offen für Vielfalt - Geschlossen gegen Ausgrenzung“ am Freitag mitteilten. Das Bundespräsidialamt bestätigte Steinmeiers Teilnahme an der Veranstaltung in der Martinskirche.

„Wir sind sehr dankbar und es bedeutet uns viel, dass Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Einladung angenommen hat und als Ehrengast die Gedenkansprache in Kassel halten wird“, erklärten die Initiatoren. Eingeladen seien neben den politischen Repräsentantinnen und Repräsentanten, Kabinettsmitgliedern der hessischen Landesregierung sowie Landtags- und Bundestagsabgeordneten bewusst viele Bürgerinnen und Bürger aus der Region. Insgesamt werden demnach 1000 Gäste erwartet.

Walter Lübcke war in der Nacht vom 1. auf den 2. Juni 2019 auf der Terrasse seines Wohnhauses im nordhessischen Wolfhagen-Istha von dem Rechtsextremisten Stephan E. erschossen worden. Der Mord gilt als erster rechtsextremistischer Mord an einem Politiker in der Bundesrepublik. Zuvor hatte Lübcke die Aufnahme von Flüchtlingen verteidigt und war daraufhin bedroht worden. Stephan E. wurde für den Mord zu lebenslanger Haft verurteilt.

© dpa-infocom, dpa:240426-99-814925/2

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