Frankfurt am Main:Justiz von Drohungen betroffen: Chatgruppe-Ermittlungen

Frankfurt/Main/Berlin (dpa/lhe) - Unter den zahlreichen Opfern mutmaßlich rechtsextremer Gewaltdrohungen in ganz Deutschland waren auch Justizbehörden in Frankfurt. Das bestätigte eine Sprecherin am Donnerstag.

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Frankfurt/Main/Berlin (dpa/lhe) - Unter den zahlreichen Opfern mutmaßlich rechtsextremer Gewaltdrohungen in ganz Deutschland waren auch Justizbehörden in Frankfurt. Das bestätigte eine Sprecherin am Donnerstag.

Seit mehreren Wochen gibt es Medienberichten zufolge eine bundesweite Serie mutmaßlich rechtsextremer Gewaltdrohungen gegen Politiker und andere öffentlich herausgehobene Personen. Es gehe um mehr als 100 verschickte E-Mails, die mit „Nationalsozialistische Offensive“, „NSU 2.0“ oder „Wehrmacht“ unterzeichnet worden seien, berichteten am Mittwochabend die „Süddeutsche Zeitung“ und der NDR.

Gegen das Oberlandesgericht und die Staatsanwaltschaft Frankfurt habe es im Januar Bombendrohungen gegeben, sagte die Sprecherin der Frankfurter Staatsanwaltschaft, Nadja Niesen. Zu Einzelheiten sagte sie nichts, der Fall werde gebündelt in Berlin behandelt.

Nichts Neues gibt es Niesen zufolge bei den Ermittlungen gegen Frankfurter Polizeibeamte. Sie sollen in einer Chatgruppe rechtsextreme Inhalte ausgetauscht haben. Gegenstand der Ermittlungen ist auch, ob aus diesem Kreis Informationen über eine Anwältin weitergegeben wurden, die ebenfalls ein Drohschreiben erhielt.

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