Dresden:Verfassungsschutz warnt vor IS-Rückkehrern

Dresden (dpa) - Der Verfassungsschutz in Sachsen und in Thüringen warnt vor der Rückkehr gefährlicher IS-Anhänger nach Deutschland. "Teil des Bedrohungsszenarios sind radikalisierte Kämpfer, die aus der Krisenregion Syrien und Irak nach Deutschland zurückkehren", sagte der Sprecher der Thüringer Behörde, Thomas Schulz, MDR-"Fakt ist!" (Montag). Wegen der dort erworbenen militärischen Ausbildung oder Kampferfahrung hätten sie ein sehr hohes Gefährdungspotenzial. Laut Schulz sind Menschen im "niedrigen einstelligen Bereich" aus Thüringen ausgereist.

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Dresden (dpa) - Der Verfassungsschutz in Sachsen und in Thüringen warnt vor der Rückkehr gefährlicher IS-Anhänger nach Deutschland. „Teil des Bedrohungsszenarios sind radikalisierte Kämpfer, die aus der Krisenregion Syrien und Irak nach Deutschland zurückkehren“, sagte der Sprecher der Thüringer Behörde, Thomas Schulz, MDR-„Fakt ist!“ (Montag). Wegen der dort erworbenen militärischen Ausbildung oder Kampferfahrung hätten sie ein sehr hohes Gefährdungspotenzial. Laut Schulz sind Menschen im „niedrigen einstelligen Bereich“ aus Thüringen ausgereist.

Sachsens Verfassungsschutzpräsident Gordian Meyer-Plath teilt die Einschätzung von Schulz. Allerdings müsse man sich jeden Einzelfall ansehen. Rückkehrer seien möglicherweise desillusioniert und traumatisiert. Im schlimmsten Fall könne der Rückkehrgrund ein Kampfauftrag sein. „Gefährlich sind auch Radikalisierte, die niemals ausgereist sind.“ Nach MDR-Angaben sind drei Ausgereiste für Sachsen bestätigt.

Laut Schulz bleibt die Gefährdungssituation in Thüringen äußerst angespannt. „Wir können keine Entwarnung geben, im Gegenteil, wir müssen auch in Thüringen täglich mit einem Anschlag rechnen.“ Dass bislang nichts passiert ist, sei großer Zufall. Besonders gefährdet seien Bahnstrecken und Orte, wo viele Menschen zusammenkommen.

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