Dresden:Tatverdächtige zu Brandanschlägen aus U-Haft entlassen

Handschellen liegen auf einem Tisch. (Foto: Armin Weigel/dpa/Symbolbild)

Ein Jahr nach den Brandanschlägen auf Gelände von Baufirmen in Rodewisch (Vogtlandkreis) und Bautzen sind zwei Tatverdächtige wieder auf freiem Fuß. Das...

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Dresden (dpa/sn) - Ein Jahr nach den Brandanschlägen auf Gelände von Baufirmen in Rodewisch (Vogtlandkreis) und Bautzen sind zwei Tatverdächtige wieder auf freiem Fuß. Das Landgericht Dresden habe die Haftbefehle gegen die 22 und 23 Jahre alten Männer aufgehoben, teilte ein Gerichtssprecher am Mittwoch mit. Es bestehe kein dringender Tatverdacht, hieß es zur Begründung. Zuerst hatte die „taz“ berichtet (Mittwochausgabe).

Unbekannte hatten im vergangenen November in Rodewisch einen Bagger, zwei Lastwagen-Kipper und einen Kleintransporter sowie in Bautzen weitere Baufahrzeuge in Brand gesetzt. Der Sachschaden in Rodewisch betrug rund 400 000 Euro, auch in Bautzen war der Schaden beträchtlich. Auf der Suche nach den Tätern hatten das Landeskriminalamt und die zuständigen Staatsanwaltschaften jeweils 30 000 Euro Belohnung ausgesetzt. Zuständig ist die Sonderkommission Linksextremismus Leipzig (SoKo LinX).

Im September nahm die Polizei zwei mutmaßlich linksextreme Tatverdächtige fest. Sachsens Innenminister Roland Wöller (CDU) hatte von einem großen Ermittlungserfolg gesprochen und darauf verwiesen, dass Sachsen im Kampf gegen Linksextremismus die Sonderkommission gebildet und die Zahl der Ermittler verdoppelt habe.

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