Cottbus:Energie Cottbus schafft Stelle für Vielfalt und Toleranz

Cottbus (dpa/bb) - Fußball-Regionalligist Energie Cottbus regiert im Kampf gegen Gewalt und Rasismus mit einem eigenen Bevollmächtigten, der sich für Vielfalt und Toleranz einsetzen soll. Bis spätestens 2018 soll diese Stelle ausgeschrieben werden. "Wir möchten unsere Vereinsprinzipien fortan noch deutlicher kommunizieren", zitiert die "Lausitzer Rundschau" (Samstag) den Verwaltungsratsvorsitzenden Matthias Auth. Energie nehme diesen Schritt so ernst, dass der Club trotz notwendiger Sparbemühungen diesen Schritt jetzt gehen wolle.

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Cottbus (dpa/bb) - Fußball-Regionalligist Energie Cottbus regiert im Kampf gegen Gewalt und Rasismus mit einem eigenen Bevollmächtigten, der sich für Vielfalt und Toleranz einsetzen soll. Bis spätestens 2018 soll diese Stelle ausgeschrieben werden. „Wir möchten unsere Vereinsprinzipien fortan noch deutlicher kommunizieren“, zitiert die „Lausitzer Rundschau“ (Samstag) den Verwaltungsratsvorsitzenden Matthias Auth. Energie nehme diesen Schritt so ernst, dass der Club trotz notwendiger Sparbemühungen diesen Schritt jetzt gehen wolle.

Energie hat seit Jahren Problemen mit Gruppierungen aus dem rechtsextremen Spektrum, die den Fußball als Bühne für Ausschreitungen missbrauchen. Zuletzt stürmten schwarz gekleidete, vermummte Männer am Rande der Partie gegen den SV Babelsberg das Spielfeld, zeigten den Hitlergruß und zündeten Pyrotechnik.

Energie sei nicht mehr gewillt, die Verantwortung für die Ausfälle der rechten Szene zu übernehmen. Der Toleranz-Beauftrage sei auch als Zeichen zu verstehen, dass der Club sich aktiver dem Kampf gegen Gewalt und Rassismus stellen wolle, hieß es. So eine Stelle sei selbst bei finanzkräftigeren Erstligisten nicht üblich.

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