Extremismus - Berlin:Veröffentlichte Polizisten-Fotos: Staatsschutz ermittelt

Berlin (dpa/bb) - Nach der Veröffentlichung von Polizisten-Fotos durch Linksautonome im Internet, hat die Berliner Polizei ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Mit der Veröffentlichung der Bilder von 54 Polizeibeamten, die an Häuserräumungen im Stadtteil Friedrichshain teilgenommen haben sollen, hatte die linke Szene auf eine am Montag gestartete große Öffentlichkeitsfahndung der Hamburger Polizei nach mutmaßlichen Gewalttätern vom G20-Gipfel reagiert. Der Staatsschutz ermittelt wegen Verstößen gegen das Persönlichkeitsrecht und den Datenschutz, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag.

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Berlin (dpa/bb) - Nach der Veröffentlichung von Polizisten-Fotos durch Linksautonome im Internet, hat die Berliner Polizei ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Mit der Veröffentlichung der Bilder von 54 Polizeibeamten, die an Häuserräumungen im Stadtteil Friedrichshain teilgenommen haben sollen, hatte die linke Szene auf eine am Montag gestartete große Öffentlichkeitsfahndung der Hamburger Polizei nach mutmaßlichen Gewalttätern vom G20-Gipfel reagiert. Der Staatsschutz ermittelt wegen Verstößen gegen das Persönlichkeitsrecht und den Datenschutz, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag.

Neben den Bildern drohten die Linksautonomen den Polizeibeamten indirekt auf der Internetseite. "Wir freuen uns über Hinweise, wo sie wohnen oder privat anzutreffen sind", hieß es dort. Die Polizeigewerkschaften reagierten am Montag entsetzt und sprachen von einer Gefahr durch "linksextremistische Terroristen". CDU-Innenpolitiker Armin Schuster sagte am Dienstag im ZDF-"Morgenmagazin": "Das ist der Beginn von Terror".

Auch am Dienstag waren die Bilder auf der Internetseite noch zu sehen. Man habe noch keinen Zugriff auf den Server, sagte der Polizeisprecher. Sobald dies der Fall sei, wolle man die Fotos löschen. In Hamburg hatten Polizei und Staatsanwaltschaft am Montag Fotos und Videosequenzen von mutmaßlichen Gewalttätern aus der linksextremen Szene veröffentlicht.

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