Sanktionen gegen Russland:Milliarden für Kiew

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Eine Möglichkeit wäre, Zinserträge aus russischem Vermögen einzusetzen, um die Zerstörungen in der Ukraine, wie hier in Lyman im Donezk, eines Tages zu beheben. (Foto: Friedrich Bungert)

Die EU-Kommission macht Tempo bei dem Plan, Sondergewinne aus eingefrorenen russischen Vermögen für die Ukraine zu verwenden. Inzwischen ist auch Deutschland dafür.

Von Jan Diesteldorf, Brüssel

Die Skepsis hat einem gewissen Mut Platz gemacht, und die Ukraine kann wenigstens auf einen Teil jenes Geldes hoffen, nach dem sie schon so lange verlangt. Nach Angaben von Beteiligten arbeitet die Europäische Kommission in den letzten Zügen an einem Plan, mit dem Zinsgewinne aus eingefrorenen russischen Geldern zugunsten der Ukraine verwendet werden können. Eher beiläufig erwähnte ein EU-Diplomat Anfang der Woche am Rande des Treffens der Euro-Gruppe in Brüssel, er erwarte bereits "in dieser oder der nächsten Woche" einen entsprechenden Vorschlag der Kommission. Von Sommer an könnten so zusätzlich mehrere Milliarden Euro zur Unterstützung der Ukraine zusammenkommen.

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