EU:«Autonomen-Internationale» soll Chaos ausgelöst haben

Demonstranten sprachen vom „Grabstein des Rentensystems“. Foto: Orestis Panagiotou (Foto: dpa)

Athen (dpa) - An den Ausschreitungen, die am Sonntagabend eine Demonstration von 20 000 Menschen vor dem Parlament in Athen teils gewaltsam eskalieren ließen, haben Berichten zufolge neben griechischen auch "autonome" Randalierer aus dem Ausland teilgenommen.

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Athen (dpa) - An den Ausschreitungen, die am Sonntagabend eine Demonstration von 20 000 Menschen vor dem Parlament in Athen teils gewaltsam eskalieren ließen, haben Berichten zufolge neben griechischen auch „autonome“ Randalierer aus dem Ausland teilgenommen.

Dies meldeten am Montag das Staatsradio und andere griechische Medien unter Berufung auf die Polizei. Insgesamt seien 14 Menschen festgenommen worden. Darunter seien neben drei Griechen auch drei Franzosen, zwei Schweizer, vier Iraner, ein Österreicher sowie eine Frau aus Zypern.

Am Vorabend waren während einer friedlichen Kundgebung gegen neue Sparmaßnahmen in Griechenland mehrere Brandsätze auf die Polizei am zentralen Syntagma-Platz geschleudert worden. Die Beamten setzten daraufhin Tränengas ein. Wegen der beißenden Luft wurde die Demonstration ausgelöst. Viele Menschen flüchteten daraufhin in Panik aus der Umgebung. Die Randalierer zündeten anschließend in dem als „Hochburg der Anarchie“ geltenden Stadtteil Exarchia Müllcontainer an. Zudem beschädigten sie mehrere Autos und Geschäfte. Die Lage beruhigte sich nach etwa zwei Stunden.

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