Die SPD zweifelt an der Geheimdienst-Kooperation mit den USA. Fraktionschef Thomas Oppermann sagte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe, bei US-Präsident Donald Trump müsse man annehmen, dass er brisante Informationen an Vertreter Russlands weitergebe. In der jetzigen Form könne die Zusammenarbeit deshalb nicht weitergehen.
"Trumps willkürlicher Umgang mit wichtigen Informationen ist ein Sicherheitsrisiko für den Westen", sagte Oppermann. Das müssten sich auch die deutschen Nachrichtendienste klarmachen.
Trump steht in der Kritik, weil er streng geheime Informationen eines befreundeten ausländischen Geheimdienstes an den russischen Außenminister Sergej Lawrow weitergegeben haben soll. Nach Medienberichten sollen diese Informationen aus Israel stammen - und hätten nicht weitergegeben werden dürfen. Der US-Präsident hingegen twitterte, er habe das "absolute Recht", Informationen mit Russland zu teilen.