Linkspartei:Unterstützung für Dietmar Bartsch

Dietmar Bartsch will nicht mehr als Fraktionsvorsitzender der Linken kandidieren. (Foto: Michael Kappeler/dpa)

Knapp 30 Kommunalpolitiker der Linken drängen ihren Parteikollegen Dietmar Bartsch zur erneuten Kandidatur für die Spitze der Bundestagsfraktion.

Im Ringen um die Zukunft der Linken haben knapp 30 Kommunalpolitiker ihren Parteikollegen Dietmar Bartsch zur erneuten Kandidatur für die Spitze der Bundestagsfraktion gedrängt. Für die Partei gehe es nicht erst bei der Bundestagswahl 2025 ums Ganze, heißt es in einem Schreiben von Bürgermeistern, Landräten und Kreistagsvertretern der Linken an Bartsch. "Wir möchten Dich ausdrücklich darum bitten, dass Du bei der anstehenden Wahl zum Fraktionsvorstand wieder als dessen Vorsitzender kandidierst."

Unterschrieben haben vornehmlich ostdeutsche Kommunalpolitiker der Linken, aber auch deren ehemaliger Präsidentschaftskandidat Gerhard Trabert aus Mainz. Die Co-Vorsitzende Amira Mohamed Ali hatte am Sonntag erklärt, sie trete nicht wieder an - unter anderem wegen des Umgangs der Parteispitze mit der Abgeordneten Sahra Wagenknecht.

Der frühere Vorsitzende Klaus Ernst sagte derweil dem BR, es gebe "eine große Truppe politikunfähiger Clowns in der Partei". Damit meine er Teile des Vorstands, aber auch der Basis, hieß es in dem Bericht. Ernst gilt als Wagenknecht-Anhänger.

© SZ/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

SZ PlusLinkspartei
:"Da habe ich mich schon gefragt: Wo bin ich hier eigentlich?"

Amira Mohamed Ali zieht sich von der Fraktionsspitze der Linken zurück. Ein Gespräch über ihre Gründe, den Zustand der Partei - und die Frage, ob sie sich dem Projekt Wagenknecht anschließt.

Von Boris Herrmann

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: