Demonstrationen:Tausende bei Demo durch Hamburgs Viertel für Wohlhabende

Polizeibeamte stehen vor den Teilnehmerinnen und Teilnehmer der revolutionären 1. Mai-Demo „Kampf auf der Straße, Streik im Betrieb. (Foto: Marcus Brandt/dpa)

Hamburg steht im Zeichen der Demos zum 1. Mai. Gleich drei linke Gruppierungen ziehen durch die Hansestadt. Die Polizei ist mit einem Großaufgebot dabei.

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Hamburg (dpa/lno) - Neben Autonomen und Anarchisten hat auch das links-bunte Bündnis „Wer hat, der gibt“ zum 1. Mai in Hamburg demonstriert. Die Polizei sprach zum Auftakt am Dammtor-Bahnhof von 1000 Teilnehmern, später seien es etwa 4000 gewesen. Ein Sprecher des Veranstalters bezifferte nach Abschluss der Kundgebung die Zahl der Teilnehmer und Teilnehmerinnen auf etwa 5000. „Lasst uns das Geld von denen holen, die es im Überfluss haben, um es denen zu geben, die es brauchen“, heißt es in dem Aufruf zur Demo, die durch die Nobel-Stadtteile Harvestehude und Pöseldorf führt. Die Veranstaltung steht unter dem Motto „Wir haben die Scheiße so satt“.

Unter dem Motto „Solidarisch. Selbstbestimmt. Herrschaftsfrei“ hatte das anarchistische Bündnis „Schwarz-Roter 1. Mai“ aus dem Umfeld der linksautonomen Roten Flora kurz zuvor in der Schanze demonstriert. Rund 1350 Menschen waren laut Polizei in der Spitze dem Aufruf von Anarchisten und Linksautonomen zu der 1. Mai-Demonstration ins Schanzenviertel gefolgt. Unter dem Motto „Solidarisch. Selbstbestimmt. Herrschaftsfrei“ zogen sie am frühen Nachmittag vom Bahnhof Sternschanze zum Altonaer Balkon. Vom Dach des linksautonomen Zentrums Rote Flora wurde Pyrotechnik gezündet, die Kundgebung sei aber ansonsten insgesamt friedlich verlaufen, sagte ein Polizeisprecher nach Ende der Kundgebung.

Am späten Nachmittag startete dann die „Revolutionäre 1.-Mai-Demo“ des Roten Aufbaus vom Hauptbahnhof. Die Polizei sprach hier zunächst von gut 1000 Teilnehmern. Unter dem Slogan „Krieg, Krise, Kapitalismus - so wie es ist, darf es nicht bleiben“ sollte die Demonstration unter anderem durch St. Georg, Hohenfelde und Eilbek bis zum S-Bahnhof Landwehr führen.

© dpa-infocom, dpa:240430-99-867889/5

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