Ingelheim am Rhein:Kundgebung zu Abschiebung von iranischer Familie

Ingelheim (dpa/lrs) - Friedlich haben am Freitag in Ingelheim rund 100 Menschen nach dem umstrittenen Vorgehen der Behörden bei der gescheiterten Abschiebung einer schwangeren Iranerin demonstriert. Es sei alles ruhig, sagte ein Sprecher der Polizei in Mainz. Es werde Musik gespielt, die Landrätin des Kreises Mainz-Bingen, Dorothea Schäfer (CDU), habe sich mit Teilnehmern unterhalten.

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Ingelheim (dpa/lrs) - Friedlich haben am Freitag in Ingelheim rund 100 Menschen nach dem umstrittenen Vorgehen der Behörden bei der gescheiterten Abschiebung einer schwangeren Iranerin demonstriert. Es sei alles ruhig, sagte ein Sprecher der Polizei in Mainz. Es werde Musik gespielt, die Landrätin des Kreises Mainz-Bingen, Dorothea Schäfer (CDU), habe sich mit Teilnehmern unterhalten.

Es geht um den Fall einer 29-jährigen Iranerin, die für die Abschiebung aus der Mainzer Uniklinik geholt worden war. Mit ihrer Familie wurde sie in Polizeibussen nach Hannover gefahren, von dort sollte es mit dem Flieger nach Kroatien gehen, wo die Familie einen Asylantrag gestellt hatte. Wegen Widerstands wurde die Abschiebung abgebrochen. Ihr Mann kam zurück ins Abschiebegefängnis in Ingelheim, die Frau und ihr Sohn wurden mit einem Handgeld von 100 Euro am Hannoveraner Bahnhof zurückgelassen. Der Flüchtlingsrat Rheinland-Pfalz protestierte gegen das Vorgehen, Kritik kam auch von SPD und Grünen. Zu der Kundgebung vor der Kreisverwaltung in Ingelheim hatte der grüne Kreisverband Mainz-Bingen aufgerufen.

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