Hamburg:Dutzende Regelverstöße bei Demo gegen Corona-Maßnahmen

Teilnehmer einer Kundgebung in Hamburg. (Foto: Daniel Bockwoldt/dpa)

Etwa 650 Menschen haben am Mittwoch auf dem Hamburger Jungfernstieg gegen staatliche Corona-Maßnahmen demonstriert und dabei gegen Abstands- und Masken-Regeln...

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Hamburg (dpa/lno) - Etwa 650 Menschen haben am Mittwoch auf dem Hamburger Jungfernstieg gegen staatliche Corona-Maßnahmen demonstriert und dabei gegen Abstands- und Masken-Regeln verstoßen. Es sei immer wieder zu Verstößen gegen die Eindämmungsverordnung gekommen, sagte eine Polizeisprecherin der Deutschen Presse-Agentur. Insgesamt seien 46 Verfahren wegen Ordnungswidrigkeiten eingeleitet worden.

Vier Mal machte die Polizei die Demonstrierenden über die Lautsprecher eines Wasserwerfers auf die geltenden Abstands- und Masken-Regeln aufmerksam. Danach gingen Beamte in die Menschenmenge und schrieben Anzeigen. Zu der angedrohten Auflösung der Veranstaltung kam es jedoch nicht.

Angemeldet wurde die Kundgebung unter dem Titel „Aufklärung zum Thema Corona-Fakten!“. Die Veranstalter organisieren derzeit bundesweit Proteste gegen die Corona-Maßnahmen.

Die Polizei war nach eigenen Angaben mit zwei Hundertschaften im Einsatz, auch mehrere Wasserwerfer waren vorsorglich in der Innenstadt postiert. Grund seien die Erfahrungen aus Leipzig gewesen, sagte die Polizeisprecherin.

Wegen der Veranstaltung musste der Jungfernstieg zwischen Ballindamm und Neuer Jungfernstieg für mehrere Stunden gesperrt werden. Gegen 16 Uhr sei die Kundgebung dann durch die Veranstalter beendet worden.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: