Düsseldorf:Schule schwänzen für den Klimaschutz: Ministerin mahnt

Düsseldorf (dpa/lnw) - Trotz Unterrichtspflicht und drohender Sanktionen gehen Schülerinnen und Schüler auch in Nordrhein-Westfalen weiterhin freitags für Umwelt- und Klimaschutz auf die Straße. Mehrere Hundert Demonstrierende versammelten sich am Freitag erneut vor dem Düsseldorfer Landtag und forderten lautstark "Kohle stoppen!" Auf ihren Transparenten war unter anderem zu lesen: "Nur die Lobby braucht Kohle" oder "Meine Enkelkinder sollen wissen, was Eisbären sind!"

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Düsseldorf (dpa/lnw) - Trotz Unterrichtspflicht und drohender Sanktionen gehen Schülerinnen und Schüler auch in Nordrhein-Westfalen weiterhin freitags für Umwelt- und Klimaschutz auf die Straße. Mehrere Hundert Demonstrierende versammelten sich am Freitag erneut vor dem Düsseldorfer Landtag und forderten lautstark „Kohle stoppen!“ Auf ihren Transparenten war unter anderem zu lesen: „Nur die Lobby braucht Kohle“ oder „Meine Enkelkinder sollen wissen, was Eisbären sind!“

Weniger locker formulierte Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) ihre Auffassung zu der seit Monaten laufenden globalen Schüler- und Studentenprotestaktion „Fridays for Future“. Sie betonte in Düsseldorf: „Die Schulpflicht gilt.“ Lediglich im Rahmen ihres Unterrichts und ihrer Konzepte hätten Lehrer „die einmalige Möglichkeit, außerschulische Lernorte zu bestimmen“.

Solche Ausnahmen müssten aber in den Schulunterricht eingebettet und entsprechend dokumentiert sein, ergänzte Schulstaatssekretär Mathias Richter. „Man kann nicht Freitag für Freitag, ohne dass man das im Unterricht verankert, auf die Straße gehen - zumindest nicht vormittags.“ Unentschuldigtes Fehlen wird auf dem Zeugnis vermerkt.

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