Kampf gegen Rechtsextremismus:Empörung in Ribbeck

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Thore Redepenning mit seinem Hund vor dem Schloss in Ribbeck. Er sucht nun den Dialog mit den Alteingesessenen. (Foto: Jonas Junack)

In Fontanes berühmtem Dorf im Havelland sind neulich ähnlich viele Leute für die Demokratie auf die Straße gegangen, wie der Ort Einwohner hat. Und viele wollen weiter aktiv bleiben. Gar nicht so einfach auf dem Land.

Von Jonas Junack, Ribbeck

Sechzig Kilometer westlich von Berlin ist alles flach, bis auf die Windräder. Anfang Februar steht im Havelland, rund um das Dorf Ribbeck, knöcheltief das Wasser auf den Feldern. Am Montagvormittag sind die Straßen des Örtchens wie leer gefegt. Kaum einer der 350 Dorfbewohner trotzt Wind und Wetter, außer Thore Redepenning und seiner Labrador-Hündin, Rufname "Digge". Aber einer, der angetreten ist, um, wie er sagt, "der Demokratie ein Gesicht zu geben", muss mit Gegenwind umgehen können.

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