Demonstration:Klimademonstranten: Neptunbrunnen schwarz gefärbt

Polizeibeamte tragen am Ernst-Reuter-Platz einen Aktivisten der Letzten Generation für Klimaschutz von der Straße. (Foto: Paul Zinken/dpa)

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Berlin (dpa/bb) - Aktivisten der Gruppe Letzte Generation haben auch am Samstag in Berlin mit Blockaden und Protesten auf ihre Forderungen für schnelleren Klimaschutz hingewiesen. Einige ihrer Unterstützer färbten das Wasser im Neptunbrunnen am Alexanderplatz mit schwarzem Pulver und übergossen sich selbst mit schwarzem Leim, der wie Erdöl aussehen sollte.

Zuvor hatten sich nach Angaben der Polizei am frühen Nachmittag 18 Personen auf die Tauentzienstraße in der City West gesetzt, vier von ihnen klebten sich fest. Etwa 100 Schaulustige sammelten sich ebenfalls zum Teil auf der Fahrbahn, wie ein Polizeisprecher sagte. Einsatzkräfte hätten die Aktion binnen 30 Minuten beendet.

Später am Nachmittag begannen rund 100 Unterstützer der Gruppe nach Angaben der Polizei eine Bummeldemonstration an der Neuköllner Hasenheide. Sie seien extrem langsam über die Gneisenaustraße gegangen. Diese Demonstration in Richtung Gleisdreieckpark sei angemeldet und werde von der Polizei begleitet, sagte der Sprecher.

Die Gruppe versucht seit etwa zehn Tagen nach eigenen Angaben, Berlin „zum Stillstand zu bringen“. Sie fordert dringende Maßnahmen gegen den Klimawandel. Die Polizei registrierte nach ersten Angaben seitdem etwa 80 Straßenblockaden und leitete 708 Straf- und 431 Ordnungswidrigkeitenverfahren ein.

© dpa-infocom, dpa:230429-99-500286/4

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