Berlin (dpa/bb) - Mehr als 1500 Menschen haben am Samstag in Berlin gegen Rassismus und Polizeigewalt demonstriert. Die Teilnehmer zogen von der Siegessäule in Berlin-Mitte über den Hansaplatz bis zur JVA Moabit. Die Polizei schätzte die Zahl der unter dem Motto „Deutschland hat ein Rassismusproblem“ Demonstrierenden auf 1600, ursprünglich waren 3000 Teilnehmer angemeldet. Auf den Plakaten und Transparenten der Teilnehmer standen Slogans wie „Racism kills, mentally, physically, globally“ (Rassismus tötet, psychisch, physisch, global) und „Exit racism“ (Rassismus beenden).
Die Demonstranten waren nach Beobachtungen eines dpa-Reporters darum bemüht, den wegen der Corona-Pandemie vorgeschriebenen Mindestabstand von eineinhalb Metern zueinander einzuhalten. Ein Großteil der Teilnehmer trug einen Mund-Nasen-Schutz. Für Sonntag ist im Rahmen eines Aktionswochenende gegen Polizeigewalt eine weitere Kundgebung geplant.