Wenn ein an sich sehr ernsthaftes Buch immer mal wieder zum Schmunzeln anregt, dann ist das schon ungewöhnlich. Noch dazu wenn es um ein so schwergewichtiges Thema wie die Gefährdung der Demokratie geht. Es ist aber witzig (und nicht ganz falsch), die FDP als "kraftlose Wetterfahne" abzuqualifizieren oder von Angela Merkel augenzwinkernd zu sagen, sie bilde "die Schnittmenge multipler Benachteiligungen", nämlich als Frau, Protestantin, Kinderlose und Ostdeutsche. Vor allem wenn hinzugefügt wird, es fehle ihr eigentlich nur noch Homosexualität und ein Migrationshintergrund, "um in ihrer Partei absolut keine Karrierechancen zu haben".
Demokratie:"Die da oben" machen einen guten Job
Lesezeit: 3 min
Der Politologe Michael Koß erklärt, warum die Demokratie trotz vieler Probleme in Deutschland gut funktioniert. Und er rät den Lesern, sich von "Luftschlössern" zu verabschieden.
Rezension von Ralf Husemann
Parteien und Gesellschaft:Grüppchen-Bewusstsein
Der Zerfall der Wir-Gesellschaft: Einst große Parteien kriegen gerade zu spüren, was da noch sehr verstärkt auf sie zukommt.
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