Coronavirus:"Die Deutschen haben bis heute diese Arroganz"

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"La brutta Europa" - die EU wird in Italien gegenwärtig viel geschmäht: Aufgrund der Corona-Krise sind die Fahnen auf Halbmast. (Foto: Alessandro Garofalo/REUTERS)

In Italien klagen inzwischen nicht nur Nationalisten und Europa-Verächter über Deutschlands fehlende Hilfen. Die Corona-Epidemie macht die alten Feindbilder und Klischees wieder lebendig.

Von Oliver Meiler, Rom

Gemeinplätze sind dann besonders gemein, wenn sie deplatziert sind, zeitlich zum Beispiel. Die Italiener finden, im Norden Europas überziehe man sie auch in Zeiten unverschuldeter Not, in Zeiten wie diesen also, mit den üblichen Stereotypen. Mafia & Mandoline, Schlaumeier & Langfinger, die alte Leier. Sie würden deshalb kalt behandelt, unsolidarisch, ach was: völlig unsensibel. Die ganze Debatte über Euro-Bonds und Corona-Bonds? Besetzt vom alten Denken, als wäre altes Denken noch zeitgemäß.

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