Corona-Pandemie:Das große Maskengeschenk an die Apotheker

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Die Steuerzahler kostet die Verteilung kostenloser FFP-2-Masken in Apotheken wie hier in Kleve mehr als zwei Milliarden Euro. (Foto: Markus van Offern/Imago)

Gesundheitsminister Jens Spahn wollte im Winter eilig Schutzmasken an Risikogruppen verteilen. Das Programm geriet zu einer gewaltigen Finanzspritze für Apotheker - gegen den Rat seines eigenen Ministeriums.

Von Moritz Börner, Markus Grill, Lena Kampf und Kristiana Ludwig, Berlin

Es war kein schönes Jahr für den Apotheker Simon Krivec aus der Ruhrgebietsstadt Moers. Erst die Pandemie und dann wurden auch noch die Erkältungsmittel zu Ladenhütern. Doch Mitte Dezember wendete sich das Blatt. Da bekam Krivec plötzlich 120 000 Euro überwiesen. Das Geld stammte von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und sollte Krivec - so wie alle Apotheker im Land - ermuntern, in seinen drei Filialen kostenlose FFP2-Masken an Covid-Risikopatienten zu verteilen. Bloß: Krivec brauchte das viele Geld dafür überhaupt nicht.

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