Pandemie:Schulden für alle

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Die Investitionen, die mit den Schulden finanziert werden, sinnvoll sein: Öffentlicher Nahverkehr, Digitalisierung, Bildung, klimaneutrale Energieversorgung zum Beispiel. (Foto: Jochen Eckel/imago images/Jochen Eckel)

Die Bewältigung der Corona-Krise wird ungeheuer teuer. Und irgendwann wird die junge Generation dafür zahlen müssen - so jedenfalls ein derzeit populäres Narrativ. Diese Vorstellung ist jedoch falsch.

Kommentar von Nikolaus Piper

Seit Ausbruch der Pandemie hat sich der deutsche Staat in einem Ausmaß verschuldet, wie das bis vor Kurzem unvorstellbar erschienen wäre. Um den Schutzschild und das Konjunkturpaket zu finanzieren, muss Finanzminister Olaf Scholz mehr als 200 Milliarden Euro borgen. Dazu werden europäische Schulden kommen. Und alles zusammen wird irgendwann die junge Generation zurückzahlen müssen, eine Generation, die von der Pandemie weniger betroffen ist als die Alten. So jedenfalls ein bei Hobbyökonomen in jüngster Zeit populäres Narrativ.

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