Jugend und Corona:Kein Platz zum Abhängen

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Gemeinsame Freizeit komme zu kurz, und sei es einfach "chillen" mit anderen, sagten Befragte: Junge Frau mit Schutzausrüstung. (Foto: Ute Grabowsky/photothek.net via www.imago-images.de/imago images/photothek)

Junge Menschen leiden laut einer Studie unter Einsamkeit, Langeweile und Zukunftsangst. Und viele fühlen sich von der Politik nicht ernst genommen. Was bedeutet es, in der Pandemie erwachsen zu werden?

Von Paul Munzinger, München

Was es bedeutet, in Zeiten der Pandemie jung zu sein? Emily Sawatzki fallen dazu drei Dinge ein: Es ist anstrengend, es ist langweilig und man hat ständig das Gefühl, etwas zu verpassen. Sawatzki ist 19, im Sommer macht sie an einem Berufskolleg in Recklinghausen ihr Abitur. Der Abiball wurde abgesagt, so wie das Praktikum in Spanien, das sie letztes Jahr machen wollte. Das Highlight ihres Alltags ist zur Zeit Einkaufen. Im Wintersemester will Sawatzki mit dem Studium anfangen, Psychologie in Münster. Richtig darauf freuen kann sie sich nicht. Kann schon sein, dass ein normales Uni-Leben dann wieder möglich ist, mit Partys und WG-Leben. Kann aber auch sein, dass es ihr so geht wie Lea Leidig.

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