COP27 in Ägypten:Von der Klima-Aktivistin zur "Team Deutschland"-Diplomatin

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Vor den "fossilen Lobbyisten" zu kapitulieren, war für Staatssekretärin Jennifer Morgan nie eine wirkliche Option. (Foto: Christoph Soeder/Greenpeace)

Die Ex-Greenpeace-Chefin Jennifer Morgan hat einen langen, tränenreichen Weg hinter sich. Nun vertritt sie die Bundesregierung beim Klimagipfel - und ob der ein Erfolg wird, hängt nicht zuletzt an ihr.

Von Michael Bauchmüller

Jennifer Morgan hat einen langen Weg hinter sich, und er war tränenreich. Sie vergoss Freudentränen über das Pariser Klimaabkommen und das Kyoto-Protokoll. Als der Klimagipfel von Kopenhagen 2009 krachend scheiterte, saß sie im Dunkel des Sitzungssaals und weinte bitterlich. Damals, so hat sie mal erzählt, habe sie ans Aufgeben gedacht. Aber diesen Erfolg habe sie den "fossilen Lobbyisten" nicht gönnen wollen. Stattdessen rückte sie wenige Jahre später an die Spitze von Greenpeace International. Sechs Jahre lang leitete sie die Umweltorganisation. Der Klimaschutz blieb ihre Herzenssache.

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