Comic über Al-Qaida-Chef:Osama bin Lachen

Der Terrorist Osama bin Laden erhält Einzug in die Popkultur. Zum Jahrestag der Anschläge vom 11. September erscheint in Frankreich ein Comic über ihn. Wir zeigen einige Bilder.

1 / 9
(Foto: N/A)

Das Klischee vom dummen Saudi ist nur eines von mehreren Vorurteilen und Themen, die der Autor Mohamad Sifaoui in seinem Comicband "Bin Laden - Enthüllt" aufgreift. So zeigt er Osama bin Laden auch nackt inmitten seiner Ehefrauen. Die Provokation ist ihm sicher, Angst hat er trotzdem keine. Im Gegenteil: "Wenn die Islamisten sich ärgern, dann freue ich mich", sagt Sifaoui. Um sich an al-Qaida zu rächen, hat er das Datum der Veröffentlichung auf ein symbolträchtiges Datum gelegt: den 11. September. Ob und wann es Übersetzungen in andere Sprachen geben wird, ist noch nicht sicher. "Viele Verleger trauen sich nicht wirklich", sagt der Autor. Generell sei das Interesse aber groß. Vorerst erscheint das Buch nur auf Französisch. Einige Bilder gibt es hier.Bild: 12 bis Editions

2 / 9
(Foto: N/A)

Zu Beginn des Comics besucht der junge Osama bin Laden den palästinensischen Gelehrten und Theologen Abdullah Yusuf Assam, der als einer der wichtigsten Prediger des Heiligen Kriegs gilt. Aber Osama kommt nicht, um mit dem Scheich zu frühstücken. Bin Laden hat ein Ziel: Er will in den Dschihad ziehen.Bild: 12 bis Editions

3 / 9
(Foto: N/A)

Konkret heißt das für ihn: auf in den Kampf gegen die Sowjets, die Amerikaner, die Juden, die Franzosen, die Engländer und die Ungläuben allgemein. Scheich Abdullah ist begeistert. Schließlich hat Osama gute Beziehungen zu den reichen Saudis und ist auch selbst nicht gerade knapp bei Kasse.Bild: 12 bis Editions

4 / 9
(Foto: N/A)

Bei heißem Tee und lecker Gebäck plant bin Laden seine Karriere als Terrorist. Erst will er die Sowjets aus Afghanistan vertreiben, dann die Juden aus den Palästinenser-Gebieten. Die Amerikaner möchte er ebenfalls aus ihrem Land verjagen. Schließlich gilt es, die Indianer zu befreien.Bild: 12 bis Editions

5 / 9
(Foto: N/A)

So viel Euphorie gefällt dem Scheich. Mit Wohlwollen lädt er Osama nach Pakistan ein. Mit listigem Blick erzählt er von einem Rekrutierungsbüro, das er nahe der afghanischen Grenze eröffnet hat. Es fehle aber vor allen anderen Dingen an finanzieller Unterstützung. Da kann man Osama schon einmal die Position als rechten Arm des Scheichs anbieten...Bild: 12 bis Editions

6 / 9
(Foto: N/A)

Bin Laden lässt natürlich nicht lange auf sich warten. Schon im September fliegt er in die islamische Hauptstadt Islamabad. Stolz gibt er als Reisegrund den Dschihad gegen die Sowjets an.Bild: 12 bis Editions

7 / 9
(Foto: N/A)

Über staubige Schotterstraßen geht es an einem heißen pakistanischen Tag direkt in Scheich Abdullahs Rekrutierungsbüro nach Peschawar. Der verwöhnte Araber bin Laden hofft auf kühlende Klimanlagen...Bild: 12 bis Editions

8 / 9
(Foto: N/A)

...und blickt umso enttäuschter unter seiner Kufiya (in Deutschland auch bekannt als Palästinenser-Tuch) hervor, als er vor dem Rekrutierungsbüro, Verzeihung: Dienstleistungszentrum für den afghanischen Dschihad aus dem Auto steigt. Denn das Gebäude befindet sich nicht im erhofften Zustand. Abdullah beschwichtigt. Es fehle eben nach wie vor an Geld. Mit den Expansionsplänen könne das so nichts werden.Bild: 12 bis Editions

9 / 9
(Foto: N/A)

Ob dieser Neuigkeiten kehrt Osama voller Tatendrang zurück ins saudische Riad. Dort versammelt er alle seine Brüder und sämtliche Prinzen des Landes, um für seine Pläne zu werben. Sie unterstützen ihren Verwandten natürlich gerne mit einer Spende. Dass mancher von ihnen nicht so genau weiß, wo Afghanistan überhaupt liegt, ist nebensächlich.Von Jan Hendrik Hinzel Bild: 12 bis Editions

© N/A - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: