Osama bin Laden war der mächtigste Ideologe des noch jungen 21. Jahrhunderts. Die USA machten den Kampf gegen den Terrorismus zum Duell mit dem Al-Qaida-Führer - doch im Osten und Norden Afrikas oder Syrien versammeln sich auch nach Bin Ladens Tod Kämpfer, um die Idee der Terror-Organisation fortzuführen.
Düsseldorf
:23 lange Jahre
Mohamedou Ould Slahi, einer der prominentesten Guantánamo-Häftlinge, darf zum ersten Mal seit 2000 nach Deutschland zurück, aber nur für einen Termin: um vor Gericht gegen seine Einreisesperre zu kämpfen.
Terrorismus
:Bin Ladens neue Freunde in Amerika
Der "Guardian" depubliziert einen Text von Osama bin Laden aus dem Jahr 2002, in dem er 9/11 rechtfertigt. Der Grund: Bei Tiktok trendet der von Antisemitismus durchsetzte Text - und junge Amerikaner haben auf einmal Verständnis für al-Qaida.
MeinungPakistan
:Der Terror der anderen
Wenn in Pakistan eine Bombe explodiert und 45 Menschen in den Tod reißt, dann sollte sich der Westen fragen, ob auch er eine Verantwortung dafür trägt.
Westafrika
:Malis Militärregierung fordert "unverzüglichen Abzug" von UN-Friedenstruppe
Mali verlangt ein Ende des friedenssichernden UN-Einsatzes Minusma. Außenminister Diop beschuldigt Bundeswehr-Soldaten, "Teil des Problems" geworden zu sein.
Pervez Musharraf
:Pakistans Ex-Präsident stirbt nach langer Krankheit
Er stand für einen autoritären Führungsstil, aber auch für die Annäherung an die USA. Der 79-Jährige litt an Amyloidose, einer seltenen Erkrankung.
Pakistan
:Früherer Präsident Pervez Musharraf ist tot
Nach einem Putsch regierte der Ex-General Pakistan von 1999 bis 2008. Nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 wurde er für die USA zu einem wichtigen Verbündeten.
Pakistan
:Warten auf den nächsten Knall
Der Anschlag auf Oppositionsführer Imran Khan treibt Tausende zum Demonstrieren auf die Straße. Es drohen blutige Machtkämpfe – wie so oft in der Geschichte des Landes.
Islam
:Die radikale Stimme aus Katar
Mit dem arabischen Frühling wurde Yusuf al-Qaradawi zu einem der wichtigsten Gelehrten der islamischen Welt. Am Montag ist der Vordenker der Muslimbrüderbewegung mit 96 Jahren gestorben. Er hinterlässt ein zwiespältiges Erbe.
MeinungSicherheitspolitik
:Terror vergeht nicht
Ein Jahr nach dem überstürzten Abzug der westlichen Truppen ist klar: Alle Hoffnung auf ein zukunftsfähiges Afghanistan sind dahin, das Land ist zurück in finstersten Taliban-Zeiten. Wirklich gefährlich aber ist etwas anderes - die Ratlosigkeit des Westens.
MeinungZivilisation
:Was im Krieg vom Recht noch übrig bleibt
Putins Soldaten begehen in der Ukraine schreckliche Verbrechen. Doch nicht nur sie ignorieren alle internationalen Konventionen. Zwar fordern immer alle Staaten, dass sie eingehalten werden - aber nur von den anderen.
Bundeswehr
:Debatte über mögliches Ende des deutschen Einsatzes in Mali
Immer wieder torpediert die malische Regierung das Engagement der UN-Friedenstruppen, der auch 1100 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr angehören. In Berlin werden Forderungen laut, die Mission zu überdenken - doch auch ein Abzug birgt große Gefahren.
Al-Qaida
:Angriff vom Horizont
Was hat die USA nach 20 Jahren der Suche auf die Spur des Al-Qaida-Führers al-Sawahiri gebracht? Wie ist es gelungen, bei dem Angriff in Kabul offenbar niemanden sonst zu töten? Eine Rekonstruktion.
MeinungAfghanistan
:Warum sollten sich die Taliban erklären?
Spätestens jetzt, da die CIA den Dschihadisten al-Sawahiri aufgespürt und getötet hat, ist klar: Al-Qaida ist zurück am Hindukusch. Die Regierung in Kabul wird nichts dagegen unternehmen. Denn die beiden Gruppierungen eint so einiges.
Aiman al-Sawahiri
:Er war noch am Leben?
Warum der Tod des ägyptischen Al -Qaida-Anführers in der arabischen Welt nur wenig Beachtung findet.
MeinungUSA
:Fast schon gute Zeiten für Joe Biden
In der Innenpolitik läuft es wieder für den US-Präsidenten, in der Außenpolitik mit dem Schlag gegen al-Qaida ebenfalls. Wäre da nur nicht Nancy Pelosi. Was in aller Welt soll ihr Besuch in Taiwan - gerade jetzt?
SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Was der Tod des Al-Qaida-Chefs bedeutet
Der Chef der Terrororganisation Al-Qaida ist bei einem US-Drohnenangriff in Kabul getötet worden. Wieviel Macht hat Al-Qaida jetzt noch?
Al-Qaida in Afghanistan
:Ein Terroristenführer aus gutem Hause - getötet auf dem Balkon
Die USA töten in Kabul Al-Qaida-Chef Aiman al-Sawahiri, bereits zuvor war die Terrororganisation geschwächt. Während US-Präsident Biden seinen Tod als Sieg verbuchen kann, geraten die Taliban in Erklärungsnot.
Terrorismus
:"Ein Schritt hin zu einer sichereren Welt"
Von vielen Politikern wird die Tötung des Al-Qaida-Chefs begrüßt, Ex-Präsident Obama lobt seinen Nachfolger. Doch in den USA deutet sich bereits eine Kontroverse über Bidens Afghanistan-Politik an.
Afghanistan
:USA töten Al-Qaida-Chef Aiman al-Zawahiri
"Diesen Terroristenführer gibt es nicht mehr", sagt US-Präsident Joe Biden. Der Nachfolger von Osama bin Laden ist US-Angaben zufolge bei einem Drohnenangriff getötet worden. Was über den Einsatz bekannt ist.
Sahelzone
:Europa schickt Soldaten, aber keine Alternativen
Fast zehn Jahre dauert der internationale Militäreinsatz in Mali schon. Die Erfolge sind bescheiden - auch weil die wahren Probleme der Region viel tiefer liegen. Inzwischen sind auch die Russen im Spiel.
Anti-Terror-Einsatz
:Frankreich zieht sich aus Mali zurück
Paris und Verbündete ziehen Konsequenzen aus der Machtübernahme des Militärs und beenden nach acht Jahren ihren Einsatz gegen Terroristen des IS und von al-Qaida.
Militärcoups
:Afrikas neue Putschisten
Erst Mali, jetzt Burkina Faso - und das waren längst nicht alle: In Afrika gibt es so viele Umstürze wie seit Langem nicht mehr. In einem Gürtel vom Atlantik bis zum Roten Meer regiert das Militär. Wie kommt es dazu?
Drohnenkrieg
:USA töten ranghohen al-Quaida-Führer
Abdul Hamid al-Matar galt als führendes Mitglied der Terror-Organisation. Jetzt wurde er mit Hilfe einer Drohne getötet, meldet die US-Armee.
Abzug aus Afghanistan
:US-Militär warnt vor Angriffen
Al-Qaida-Angriffe auf die USA seien denkbar, heißt es bei einer Anhörung im Senat. Verteidigungsminister Lloyd Austin räumt Fehler ein. In Kabul kollabiert die Wirtschaft, der Bevölkerung droht eine Hungersnot.
Afghanistan
:Ich will Spaß, ich geb Gas
Die neuen Herren Afghanistans beherrschen nicht nur die Straßen, die Moscheen, den Alltag, sondern auch die Vergnügungsparks. Auf der Schiffschaukel mit den Taliban.
Terrorismus
:FBI gibt erstes Geheimdokument zu 9/11 frei
Angehörige von Opfern der Anschläge verdächtigen Saudi-Arabien, eine Rolle bei den Anschlägen gespielt zu haben. Präsident Biden hatte deshalb angeordnet, bislang geheime Untersuchungsergebnisse zu veröffentlichen.
9/11: Gedenken in den USA
:Eine Nation, nicht mehr vereint in Trauer
Vieles ist beim Gedenken an den 11. September Routine in den USA. Doch gerade am 20. Jahrestag ist auch die Spaltung im Land deutlich zu spüren: Es ist der Tag, an dem ein ehemaliger Präsident die Anhänger eines anderen ehemaligen Präsidenten de facto als Terroristen bezeichnet.
Der Westen und der Islam
:Paranoia, jetzt
Eine Flut von Büchern, Filmen, Serien und Titelgeschichten: Seit dem 11. September 2001 befasst sich der Westen fast manisch mit dem Islam. Zu einem tieferen Verständnis führt das jedoch selten. Vielmehr erhärtete sich das Konzept vom Islam als Schicksal.
SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:"Der 11. September hat alles verändert"
20 Jahre sind die Anschläge auf World Trade Center und Pentagon her. Die Folgen für die internationale Sicherheitspolitik spürt man noch heute.
USA: 20 Jahre 9/11
:Die bittere Normalität nach dem Terror
Der Anschlag vor 20 Jahren und der "Krieg gegen den Terror" haben die USA verändert - und nicht zum Besseren. Das tragischste Erbe bleiben die Kriege mit zehntausenden Toten im Irak, in Afghanistan und andernorts.
20 Jahre 9/11
:"Es war bösartig, aber es war für diese Art von Wirkung entworfen"
Der Komponist Karlheinz Stockhausen nannte die Anschläge des 11.Septembers ein Kunstwerk. Sein Ruf war danach dauerhaft beschädigt. Aber hatte er vielleicht doch irgendwie recht?
Afghanistan
:Frauen fordern Freiheit, Arbeit und Bildung
Die Taliban-Regierung sorgt international für Skepsis und Ablehnung. Im Land trifft ihre Herrschaft auf weit mehr zivilen Widerspruch als bei der ersten Machtübernahme 1996. Vor allem Proteste von Frauen waren damals undenkbar.
Analyse zu "War on Terror" über Afghanistan
:Gegengift
Emran Feroz' Buch "Der längste Krieg" ist bei Erscheinen bereits von dem Fall Kabuls überholt. Warum es sich dennoch lohnt.
Taliban
:"Große Teile Afghanistans drohen wieder zu einer Blackbox zu werden"
Welche Rolle werden al-Qaida und andere Terrorgruppen künftig in Afghanistan spielen? Der Islamwissenschaftler Behnam Said über die neue Strategie der Taliban - und was sie für die Terrorgefahr weltweit bedeutet.
20 Jahre nach den Anschlägen: Sachbücher über 9/11
:Wie sie es erlebt haben
Die Zahl der Zeitzeugenberichte, Großreportagen und Analysen zu 9/11, seiner Genese und seinen Folgen ist kaum zu überblicken - eine Auswahl.
ExklusivTerrorismus
:BND warnt vor Wiedererstarken des Islamischen Staats
Es gebe "überhaupt keinen Anlass dazu, Entwarnung zu geben", sagt der BND-Präsident Bruno Kahl im SZ-Interview. Den Afghanistan-Einsatz hält er rückblickend für "absolut richtig".
ExklusivBND-Chef Bruno Kahl
:"Der IS ist sehr aktiv"
Der BND weiß viel, aber sein Präsident spricht selten öffentlich. Es sei denn, er hat eine Botschaft zu überbringen: Im Interview warnt Bruno Kahl vor einem Wiedererstarken des islamistischen Terrors.
Mali
:Ausgebildet vom Westen
Einige Putschisten in Mali haben offenbar Programme der Bundeswehr, Frankreichs und der USA absolviert. Nun wachsen die Zweifel am Militäreinsatz europäischer Soldaten in dem westafrikanischen Land.
MeinungUSA
:Von Macht, Ohnmacht und Niederlage
Zehn Jahre nach dem Tod von Al-Qaida-Chef Osama bin Laden verblasst die Erinnerung. Andere Bedrohungen gewinnen an Bedeutung. Warum aber ist es so schwer, aus dem Terror die richtigen Lehren zu ziehen?
Kampf gegen den Terror
:Al-Qaidas Nummer zwei angeblich tot
Abu Mohammed al-Masri soll bereits im August von israelischen Agenten in Iran getötet worden sein, berichtet die New York Times. Teheran dementiert.
Terrorismus
:USA töten Anführer von Al-Qaida-Ableger im Jemen
Auf den Terroristen war eine Belohnung in Höhe von bis zu zehn Millionen US-Dollar ausgesetzt. Sein Land und dessen Verbündeten sei nun sicherer als zuvor, sagt US-Präsident Trump.
Terrorismus
:Warum al-Qaida heute stärker denn je ist
Bei Terrorismus aus dem arabischen Raum denkt man heute eher an den IS als an al-Qaida. Dabei habe die Organisation nur ihre Ziele verändert, sagt der Islamwissenschaftler Behnam T. Said.
Islamistischer Terrorismus
:Al-Qaida ist nicht totzukriegen
Behnam T. Said hat die Geschichte al-Qaidas neu geschrieben. Und die ist noch nicht vorbei. Die Organisation Osama bin Ladens hat den Anspruch, den "Islamischen Staat" zu überleben.
Al-Qaida
:Topterrorist wohl tot
Wegen des Terroristen Ibrahim Hassan al-Asiri wurden Fluggastkontrollen verschärft. Er soll von einer US-Drohne in Jemen getötet worden sein.
Toter Al-Qaida-Anführer
:Osama bin Ladens Mutter äußert sich erstmals in Interview
Fast 17 Jahre nach den Teroranschlägen vom 11. September in New York gibt die Mutter bin Ladens ein Interview. Während sie ihren Sohn in Schutz nimmt, äußert sich ein Halbbruder kritisch.
Ramadan
:Der heilige Monat ist ein blutiger Monat
Im Ramadan kommt die Politik in der muslimischen Welt meist zur Ruhe. Allerdings nutzen gerade islamistische Extremisten den Fastenmonat für Terror.
Dokumente der CIA
:Aus dem Tagebuch von Osama bin Laden
Die Dateien aus dem Versteck des getöteten Al-Qaida-Chefs belegen Verbindungen zwischen der Terrororganisation und Iran. Das könnte Trump politisch nutzen.
Al-Qaida
:Misstrauen ist besser
Die Dokumente zu Bin Laden müssen genau geprüft werden.
Omar Khadr wurde als "Kindersoldat" bekannt, weil er mit 15 Jahren in das Gefangenenlager kam. Jetzt entschuldigt sich Kanadas Regierung bei ihm.
Bann gegen Elektrogeräte
:USA begründen Laptop-Verbot mit mutmaßlichen Bombenplänen von al-Qaida
Auf bestimmten Flügen in die Vereinigten Staaten verbietet die US-Regierung elektronische Geräte im Handgepäck. Angeblich wegen neuer Terrorgefahren. Experten zweifeln am Nutzen.