Die Kunst des Spionierens besteht darin, Informationen zu beschaffen, ohne dass es das Zielobjekt bemerkt. Wenn das Ziel sich allerdings beim Auftraggeber beschwert und sogar einzelne Spione beim Namen nennt, ist das ein Gesichtsverlust. Deshalb reagierte die chinesische Regierung nun so empfindlich, als die USA und Großbritannien Sanktionen gegen mutmaßliche chinesische Staatshacker verhängten. Am Dienstag sagte ein Sprecher in Peking, die USA und ihre westlichen Verbündeten würden "Falschinformationen verbreiten". China habe der britischen Regierung mitgeteilt, dass deren "vorgelegte Beweise unzureichend und die entsprechenden Schlussfolgerungen unprofessionell" seien.
Cyberattacke:Chinesische Hacker sollen europäische Abgeordnete angegriffen haben
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Die USA und Großbritannien setzen mutmaßliche chinesische Staatshacker auf Sanktionslisten. Die europäischen Regierungen bleiben hingegen auffallend wortkarg.
Von Florian Müller und Hubert Wetzel, Peking/Brüssel
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