Außenpolitik:Reden in Zeiten der Rivalität

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Bundeskanzler Olaf Scholz empfängt den chinesischen Ministerpräsidenten Li Qiang. (Foto: Kay Nietfeld/dpa)

Deutschland und China treffen sich zu ihren siebten Regierungskonsultationen in Berlin. Kanzler Olaf Scholz beschwört einen offenen Austausch, Ministerpräsident Li Qiang meidet Worte zur Ukraine. Und Fragen der Presse sollen nicht stören.

Von Daniel Brössler und Paul-Anton Krüger, Berlin

Für Amy Siu ist der Tag schon am Morgen so gut wie gelaufen. Sorgfältig hat sie eine Mahnwache für die Opfer der Unterdrückung in Hongkong vorbereitet, alles ordentlich angemeldet und mit der Polizei gesprochen. Sie und ihre Mitstreiter wollen gesehen werden und etwas sehen, während im Kanzleramt die deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen abgehalten werden. Wie sich dann herausstellt, ist das Siu zugewiesene in Richtung des Berliner Hauptbahnhofs gelegene Fleckchen gar nicht direkt vor der Regierungszentrale. Dort tummeln sich stattdessen, was Siu die "große rote Gruppe" nennt - gut hundert chinesische Studentinnen und Studenten in roten T-Shirts, reichlich ausgestattet mit deutschen und chinesischen Fähnchen.

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