Es klingt zynisch, wie Illinois' Gouverneur J. B. Pritzker auf die jüngste Massenschießerei in seinem Bundesstaat reagiert hat: "Während wir den Unabhängigkeitstag nur einmal jährlich feiern, sind Massenschießereien unsere wöchentliche - ja, wöchentliche - amerikanische Tradition geworden." Doch es war nicht Zynismus, sondern Verzweiflung und Wut. Pritzker war außer sich: "Falls Sie wütend sind, sage ich Ihnen: Seien Sie wütend." Ein Tag, gewidmet der Freiheit, habe deutlich gezeigt, dass die Nation sich selbst einer Freiheit verweigere: "die Freiheit, ohne tägliche Angst vor Waffengewalt zu leben".
USA:Ein tödliches Feiertagswochenende
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Ausgerechnet am Unabhängigkeitstag kommt es in den USA zu einer Schießerei. Ein 22-Jähriger soll bei einer Parade in einem Chicagoer Vorort sieben Menschen getötet haben - sein Motiv ist bislang unklar
Von Fabian Fellmann, Washington
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