Carles Puigdemont:Katalanische Opfersaga

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Carles Puigdemont nach seiner Freilassung bei einer Pressekonferenz in Berlin. (Foto: Getty Images)

Franco ist seit 1975 tot, Spanien eine weltoffene Demokratie - doch klingt die Melodie des Separatismus recht romantisch, vor allem in Berlin: ein Treffen mit Carles Puigdemont.

Von Peter Burghardt, Sebastian Schoepp und Thomas Urban

Carles Puigdemont, der bekannteste Separatist Europas, sitzt in der Kanzlei seines Anwalts im dritten Stock eines Berliner Prachtbaus am Ku'damm und antwortet auf die Frage, wie es ihm geht: "Gut. Interessante Stadt." Berlin überrasche ihn. So viel internationale Aufmerksamkeit für seine Sache, die katalanische Unabhängigkeit, wie hier bekam er zuvor schon lange nicht mehr. Aber wie gut kann es einem gehen, über dem ein europäischer Haftbefehl hängt, der nur auf Kaution draußen ist und dem 30 Jahre Knast in Spanien drohen? Carles Puigdemont könnte sich freuen, solange er in Freiheit sein kann, er sagt jedoch sogleich: "Ich sollte nicht hier sein."

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SZ PlusSeite Drei über Katalonien
:Der Separatismus wohnt in den Bergen

Wer in die Dörfer der katalanischen Separatisten fährt, trifft auf friedliche, furchtbar nette Menschen. Wer mit ihnen über die Unabhängigkeit spricht, wird merken, es geht um Gefühle - naja, und ein bisschen auch ums Geld.

Von Sebastian Schoepp

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