Bundestag - Berlin:AfD-Politiker Helferich nicht zu Fraktionssitzung geladen

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Berlin/Dortmund (dpa/lnw) - Mit Beratungen zu ihrer internen Arbeitsordnung hat die neue AfD-Fraktion ihre konstituierende Sitzung im Bundestag fortgesetzt - ohne den Dortmunder Politiker Matthias Helferich. Zu dem Treffen am Donnerstag waren nur 82 der insgesamt 83 AfD-Abgeordneten eingeladen. Nachdem am Mittwoch einige Abgeordnete Einwände gegen seine Aufnahme in die Fraktion geäußert hatten, hatte Helferich, der über die NRW-Landesliste der AfD in den Bundestag gekommen war, verzichtet. Ob er künftig zumindest als Gast an den Sitzungen teilnehmen will und darf, muss noch entschieden werden.

Gegen Helferich war noch im Wahlkampf eine Ämtersperre verhängt worden. Hintergrund der vom Bundesvorstand beschlossenen Ordnungsmaßnahme waren Äußerungen in älteren Chats. Der AfD-Politiker bestreitet nicht, dass er sich darin als "freundliches Gesicht des NS" bezeichnet hatte. Dieser Begriff sei jedoch lediglich eine Fremdzuschreibung von linken Bloggern gewesen, die er "persifliert" habe, führte er aus. Kritik an Helferich kam nach Angaben aus Fraktionskreisen unter anderem von den Abgeordneten Uwe Witt und Gottfried Curio.

© dpa-infocom, dpa:210930-99-429725/2

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