Großbritannien:Eine schrecklich nette Familie

Lesezeit: 3 min

Bruder Jo findet, man stehe  "vor der größten Krise seit dem Zweiten Weltkrieg", Schwester Rachel ist linksliberale Feministin und Papa Stanley ist Europakritiker: Wie die Familie von Brexit-Fan Boris Johnson das Land spiegelt.

Von Cathrin Kahlweit, London

Es ist allen Mitgliedern der Familie Johnson eigen, dass sie eine klare, bisweilen rüde Sprache sprechen und eine Vorliebe für historische Vergleiche hegen. Das gilt nicht nur für den mittlerweile berühmt-berüchtigten Ex-Außenminister des Vereinigten Königreichs, Boris Johnson, sondern durchaus auch für seinen zurückhaltenderen, eleganteren Bruder Jo. Der war vor wenigen Tagen als Staatssekretär für das Transportwesen zurückgetreten und hatte dies damit begründet, dass der Plan der Premierministerin für den Brexit ein politisches Versagen der britischen Staatsführung dokumentiere, wie man es seit der Suezkrise nicht mehr gesehen habe.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusBriten in Frankreich
:"Ich fühle mich nicht als Britin, ich bin Europäerin"

Zehntausende Briten kaufen sich ein Haus in Frankreich, wie das schottische Paar Alison und Steve Turiff. Der unausgesprochene Deal: Sie retten historische Dörfer vor dem Verfall - und bleiben Europäer. Ein Besuch in Combiers.

Von Leo Klimm

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: