Zwölf Stunden haben die 27 Innenministerinnen und -minister der EU in Luxemburg verhandelt, und was die Mitglieder der Runde - bei allen Unterschieden im Detail - als Ganzes antrieb, waren zwei Ziele: die Zahl der Geflüchteten reduzieren und mehr Fairness unter den EU-Staaten erreichen. Kritiker, wie sie sich etwa bei den deutschen Grünen finden, beklagen, dass ein drittes Ziel, eine halbwegs humane Aufnahmepolitik, damit bewusst aufgegeben worden sei. Die Asylregeln der Europäischen Union sind drastisch verschärft worden, heißt es nun. Doch was bedeutet das konkret? Was ist der Kern des Kompromisses, der in Luxemburg verhandelt wurde? Was ändert sich, und was bleibt wie bisher? Die wichtigsten Fragen und Antworten.
Nach der Einigung in Brüssel:Sieben Fragen und Antworten zur EU-Asylreform
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Die EU will ihre Asylregeln verschärfen. Aber was soll nun an den EU-Außengrenzen genau passieren? Und wie soll der Solidaritätsmechanismus funktionieren?
Von Jan Bielicki, Josef Kelnberger und Oliver Klasen

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