Impfungen:Afrika steht ganz unten auf der Liste

Lesezeit: 4 min

Mitarbeiter eines Labors in der senegalesichen Hauptstadt Dakar. (Foto: SEYLLOU/AFP)

Selbst die führenden Länder des Kontinents haben gerade einmal drei Prozent der Menschen das erste Mal geimpft. Trotz vieler Beteuerungen lässt internationale Hilfe auf sich warten.

Von Bernd Dörries, Kapstadt

Das Video, das seit einigen Tagen auf den Webseiten südafrikanischer Medien zu sehen ist, zeigt eine Frachtmaschine im Anflug auf den O.-R.-Tambo-Flughafen von Johannesburg, unterlegt von etwas dramatischer Musik. Die Maschine rollt über die Landebahn und wird entladen, aus ihrem Bauch kommt schließlich die erste Ladung des Impfstoffes von Biontech und Pfizer, ein Dutzend Pappkisten, die etwas verloren aussehen auf der Ladefläche des Lkw, auf den sie gehoben werden. Dennoch war die Ankunft am 3. Mai eine große Nachricht in Südafrika, es kommt eben nicht besonders oft vor, dass es eine Ladung Impfstoff bis hierher schafft. Man befindet sich vielleicht nicht am Ende der Welt, fühlt sich aber als Schlusslicht auf der Lieferliste.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusCorona-Politik in den Niederlanden
:Aufmachen mit Inzidenz 300

Die Regierung in Den Haag setzt auf Öffnungen, obwohl die Krankenhäuser am Anschlag sind. Gleichzeitig wird mit fragwürdigen Experimenten untersucht, ob Großveranstaltungen in der Pandemie funktionieren.

Von Thomas Kirchner

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: