Äthiopier und Eritreer können kaum fassen, dass ihre Länder endlich Frieden geschlossen haben. Plötzlich scheint die Zukunft offen zu stehen. Über zwei Nationen im Freudentaumel.
Fünf Jahre lang hat Ariam Tesfay gespart, um von ihrem Vater Abschied zu nehmen. Für ein paar Tausend Dollar hat sie sich im März dieses Jahres zwei Tickets gekauft. Sie flog von Addis Abeba, der Hauptstadt Äthiopiens, nach Dubai, er kam aus Asmara in Eritrea. Fünf Tage haben sie zusammen am Golf verbracht. Auf den Fotos in ihrem Handy sieht man die beiden zusammen lachen, zusammen weinen. Mal stehen sie fröhlich vor einem Wolkenkratzer, mal liegt der Vater weinend im ...